Überzeugendes Zeugnis – Speedtalking
活动情况介绍
Diese Begebenheit ist eine von vielen, die Kirchentagsbesucher auf der Veranstaltung „Überzeugendes Zeugnis – Speedtalking“ mit Christen aus Politik, Medien und Kirche diskutierten. In verschiedenen Gesprächsrunden redeten die Teilnehmer darüber, wie sie christliche Werte im Berufsalltag leben. Moderatoren waren Dr. Joachim Klose, Leiter des KAS-Bildungswerks Dresden, und Christoph Seele. Dem Speedtalking waren auf dem Kirchentag zwei weitere Veranstaltungen zum Thema „Kirche und Demokratie“ vorausgegangen.
Angelegt war die Veranstaltung wie das „Speeddating“, bei dem Männer und Frauen sich in Paaren wenige Minuten unterhalten und dann die Gesprächspartner tauschen. Etwa 15 Männer und Frauen bildeten einen Stuhlkreis. Pro Kreis gab es etwa drei Referenten, die aus ihrer Arbeit im öffentlichen Leben berichteten. Eine Viertelstunde lang hatten die Besucher dann Zeit, sie mit Fragen zu löchern – oder von eigenen Erlebnissen zu berichten. Danach lösten sich die Gesprächsrunden auf, um sich neu zusammenzusetzen.
Auffällig war die Breite der Themen, die die Teilnehmer diskutierten. Über die Verantwortung bei der Arbeit im Finanzsektor sprach Frieder Neidhold von der Bank für Kirche und Diakonie. Für ihn sei es wichtig, „die Kunden nicht als Renditeobjekte zu sehen.“ Frank Kupfer, sächsischen Umweltminister, sieht seine Aufgabe „in der Bewahrung der Schöpfung“. Als konkretes Beispiel nannte er die Elbe, die schon biologisch tot gewesen sei und in der es jetzt wieder verschiedene Fischarten gebe. Dr. Michael Feist, Vizepräsident der Landesdirektion Leipzig, nannte es das „Dennoch des Glaubens“, das ihm Kraft gebe, auch bei manchmal „unfähigen Vorgesetzten, gelangweilten Mitarbeitern und desinteressierten Bürgern“ motiviert zu bleiben.
Dass Christsein im Beruf nicht immer einfach ist, erzählte Frank Pawassar vom MDR. Bei der Berichterstattung dürfe er sich mit nichts gemein machen – auch nicht mit dem Glauben. „Das ist eine schwierige Geschichte“, gab er zu. In der Politik gelte immer erst die Demokratie, betonte Landtagspräsident Matthias Rößler: „Das sollten sich auch Christen merken, bei uns entscheidet immer die Mehrheit.“
Trotzdem solle der Glaube Ansporn sein, in der Gesellschaft aktiv zu werden: „Entscheidend ist, dass Christen sich einbringen und etwas verändern“, ermunterte er seine Zuhörer. Auch für seinen Fraktionskollegen Frank Kupfer ist der Glaube ein „Kraftquell“. Trotzdem sei er keine Garantie für vorbildliches Handeln: „Ich würde nie sagen, dass Christen die besseren Menschen sind.“
Zwar hatten sich die Moderatoren mehr Besucher erhofft, zwar hätte es manchmal ein paar Minuten mehr gebraucht – Joachim Klose sah einen großen Vorteil der Veranstaltung aber in der Gesprächsatmosphäre: „Das ist eine interessante Möglichkeit, Kontakt zu knüpfen zwischen Entscheidungsträgern und der allgemeinen Öffentlichkeit“, so der Moderator. Die Teilnehmer könnten offen miteinander diskutieren – unabhängig vom äußeren Status oder Ansehen der Gesprächspartner.
Ein Bericht von Jessica Deringer, JONA-Stipendiatin.
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