Vortrag
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Die Geschichte der Polizei ist immer auch eine Geschichte der deutschen Innenpolitik, mit starken außenpolitischen Einflüssen. So hat sich die Polizei im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einer rechtsstaatlichen Organisation entwickelt, die dann aber nach dem 1. Weltkrieg einschneidenden Veränderungen unterworfen war. Der Versailler Vertrag und vor allem der politische Extremismus der frühen 20er Jahre von links und rechts stellten völlig neue Anforderungen an die Polizeikräfte. In der Zeit der Weimarer Republik gab es auch bahnbrechende Veränderungen in der Kriminalistik, im Selbstverständnis der Polizei und der Polizeiausbildung. Die Jahre von 1929 bis 1933 stellten die Polizei im Todeskampf der Demokratie und ihrer Institutionen vor schier unlösbare Aufgaben. Der verbrecherische Missbrauch der Polizei durch die nationalsozialistische Führung sowie deren Unterstellung unter das SS-Imperium sind ein weiterer, hochkritischer Abschnitt der Polizeigeschichte Deutschlands. Und auch die Polizei im geteilten Deutschland und insbesondere deren parteipolitische Instrumentalisierung in der DDR soll thematisiert werden. Der Neuaufbau der Polizei in den neuen Ländern seit 1990 wird abschließend gekennzeichnet.
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