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Veranstaltungsberichte

Encontro Brasil - Alemanha 2014: Visões e Revisões

von Friedrich Christian Matthäus
Brasilien in der historischen Wahrnehmung Deutschlands

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Das Encontro Brasil – Alemanha 2014 bot in den Räumlichkeiten des Brasilianischen Historischen und Geographischen Instituts eine Plattform für eine historische Beschäftigung der deutsch-brasilianischen Beziehungen in Politik, Wirtschaft, Diplomatie, Medienlandschaft und Wissenschaft.

Vom 08. bis 10. April 2014 luden das Brasilianische Historische und Geographische Institut (IHGB), das Deutsche Generalkonsulat Rio de Janeiro, der DAAD sowie das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brasilien Interessierte zu einem dreitägigen Symposium ein, bei dem die geschichtliche Betrachtung der Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien in Debatten und Impulsvorträgen im Fokus stand. Mehr als einhundert Bürgerinnen und Bürger reisten nach Rio de Janeiro, um an den lebhaften Diskussionen teilzuhaben.

Nach der Eröffnung am 08. April 2013 durch die Vertreter der unterstützenden Organisationen, wurden an den darauffolgenden Tagen die Beziehungen beider Länder aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Stand zunächst die historische Komponente im Vordergrund, wurden auch Brasiliens wie Deutschlands Rollen in der heutigen Zeit kontrovers diskutiert. An den einzelnen Debatten nahmen hochkarätige Redner teil: So unterstützten die Botschafterin der Europäischen Union in Brasilien, Ana Paula Zacarias, ebenso wie der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Brasilien, Wilfried Grolig, als Vortragende und Diskutanten die Veranstaltung. Mit dem Vorsitzenden der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft und ehemaligen Botschafter Deutschlands in Brasilien, Friedrich Prot von Kunow, trug ein weiterer Kenner der Geschichte und der verbindenden Kultur beider Länder zum Erfolg des Symposiums bei. Vertreter aus der Wirtschaft und den Printleitmedien komplettierten den Überblick zum Stand des Austauschs beider Länder.

„Deutschland – Brasilien: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ lautete der Arbeitstitel eines Panels: Zum Abschluss des Treffens war jedem Teilnehmer klar, dass die stets sehr intensiven Beziehungen beider Länder auf allen Ebenen des gesellschaftlichen und politischen Lebens gerade deshalb so erfolgreich sich gestalteten, weil die Akteure stets Empathie und Wissen für das Gegenüber aufbrachten. Die Beziehungen mit Leben zu füllen ist deshalb auch weiterhin die Aufgabe der Zivilgesellschaften beider Staaten. Dies war historisch gesehen meist der Fall, ist heute nicht zuletzt durch die wirtschaftliche und politische Präsenz deutscher Institutionen und Firmen hinreichend gegeben und muss deshalb für die Zukunft noch weiter intensiviert und ausgebaut werden. Deutschland und Brasilien – so lautete das einhellige Resümee – teilen gemeinsame Werte und Ideen, die es hochzuhalten und weiterzuentwickeln gibt. Hierfür bot das Symposium eine von vielen erfolgreichen Plattformen.

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Kontakt

Franziska Hübner

Franziska Hübner bild

Referentin Stabsstelle Evaluierung

Franziska.Huebner@kas.de +49 30 26996-3513
Encontro Brasil-Alemanha 2014: Visões e Revisões KAS Brasilien

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