Am 30. März fand die Fortführung des Projekts zum Thema “Weg in die Zukunft, die wir wollen” statt, welches bereits vor drei Jahren von dem Brasilianischen Zentrum für Internationale Beziehungen (CEBRI) in Zusammenarbeit mit der Konrad Adenauer Stiftung initiiert wurde. In diesem Jahr liegt das Hauptaugenmerk auf dem Thema der Energie. Der dazu gehaltene Workshop konnte eine Vielzahl verschiedener Teilnehmer begeistern, die sowohl aus dem öffentlichen als auch dem Privatsektor stammen. Zwei der Schwerpunkte, die dieses Jahr als Fokus dienen sollen, sind zum einen die Energiewende als auch die Frage nach geopolitischer Sicherheit. Im Laufe des Jahres soll in diesem Rahmen eine Präsentation als inhaltlicher Höhepunkt dienen, die die Untersuchungen und Ergebnisse des Projekts zusammenfassen soll.

Sowohl Botschafter Luiz Augusto Castro Neves, Präsident von CEBRI, als auch Felix Dane, Repräsentant der Konrad Adenauer Stiftung in Brasilien, unterstrichen zu Beginn die Wichtigkeit der Partnerschaft zwischen den beiden Think Tanks. Castro Neves betonte den Wert der Forschung zum Thema der Energieeffizienz, die den Weg für eine zunehmende Nachhaltigkeit in diesem Bereich in Brasilien festigen kann. Felix Dane erklärte in diesem Zusammenhang gleichzeitig die Bedeutung der Energiefrage für sowohl den Energiesektor als auch für die internationalen Beziehungen.

Ciro Reis, Geographie-Doktorand an der UERJ, hat die Energiewende Brasiliens in seiner Abschlussarbeit bearbeitet und bot eine bereichernde Darstellung der Thematik, basierend auf relevanten und teils überraschenden Daten, Statistiken und Fakten. In diesem Kontext war er in der Lage vier Haupt-Probleme in der ökonomischen und nachhaltigen Entwicklung herauszuarbeiten: Bevölkerung, landwirtschaftliche Grenzen, Industrialisierung und Umweltverschmutzung.

Laut Ciro gab es innerhalb der energiepolitischen Diskussion der letzten 60 Jahre wenige Fortschritte. Es ist daher essentiell, den Energiesektor zu demokratisieren, sodass ein ökonomischer, nachhaltiger sowie innovativer Fortschritt etabliert werden kann, der gleichzeitig die Arbeitsrechte wahrt. Darüber hinaus muss ein Bewusstsein innerhalb der Gesellschaft animiert werden, sodass eine Entwicklung vorgestellter Energiefragen von ihr mitgetragen werden kann.

Der nächste Workshop findet am 16. April in Brasília und unter der Fragestellung „Die neue Geopolitik der Energie – Brasilien und der Südatlantik“ statt.

Marina Caetano

Übersetzung von Romina Ram