Details

European Policy Summit - Programme

08h30 – 09h00:Registrations & Welcome Coffee

Session 1

09h00 – 11h00

NEW MEMBERS AND NEW NEIGHBOURS

Given the political turmoil already being generated by the need to streamline and reform EU decision-making, is the Union at risk of biting off more than it can chew by embarking on a further round of enlargement negotiations? Who should be the candidates what should be the timeframe and to what extent can the EU and its new neighbours learn from the latest enlargement round?

Moderator:Giles Merritt, Secretary General, Friends of Europe (Confirmed)

Speakers:

• Günter Verheugen, EU Commissioner for Enlargement Confirmed)
• Louis Michel, Belgium Minister of Foreign Affairs (Confirmed)
• Adrian Nastase, Prime Minister of Romania (Confirmed)
• Joe Borg, Commissioner Designate, Malta (Confirmed)
• Victor Orban, President of Fidesz and Former Prime Minister of Hungary (To Be Confirmed)
• Kolinda Grabar-Kitarović, Minister of European Integration, Republic of Croatia (Confirmed)

Session 2

11h30 – 13h00

THE CONTRIBUTION OF THE NEWCOMERS

On the path to EU accession, the new member states have implemented radical changes in their political and economic systems. What new dynamic will these countries bring to the European integration process, and what effect will their arrival have on the internal and external roles of the EU as a political, economic and security player? What problems may the EU have in digesting the accession of the 10 new member states? Which regions in the newcomer countries are being earmarked for EU spending, and what are the expected benefits?

Moderator:Giles Merritt, Secretary General, Friends of Europe (Confirmed)

Speakers:

• Peter Altmaier, Member of Parliament, Germany (Confirmed)
• Graham Meadows, Acting Director General, DG Regio, EU (Confirmed)
• Elemér Hankiss, President of the board of Trustees to Gallup Europe (Confirmed)
• Roman Swarytsch, President of the Rukh Party, Ukraine (To Be Confirmed)
• Girts Kristovskis, Former Defence Minister, Republic of Latvia (To Be Confirmed)

Session 3

14h30 – 16h00

HOW GREAT WILL BE THE ECONOMIC DYNAMIC OF AN EU OF 25?

Many companies in the EU-15 have already developed successful trade and investment links in the 10 accession states. But earlier enlargements show that these are only the advance guard of a new economic dynamic. Which industrial and service sectors have so far offered the greatest business opportunities, and which are being tipped for the most rapid development in the near future? What effect is this enlargement likely to have on the overall European economy over the next decade?

Moderator:Giles Merritt, Secretary General, Friends of Europe (Confirmed)

Speakers:

• Ivan Pilip, Vice-President, European Investment Bank (Confirmed)
• Daniel Gros, Director, Centre for European Policy Studies, CEPS (Confirmed)
• Representative, The Coca-Cola Company (Confirmed)
• Rio Praaning, Secretary General, Central European Opinion *Research Group (CEORG) (TBC)
• Representative, The Volvo Group (TBC)

Bericht

Am 13. Mai 2004 fand in der Bibliothèque Solvay in Brüssel die erste in einer Reihe von Konferenzen zum Thema „Harnessing the Power of Enlargement“ statt. Organisatoren der eintägigen Veranstaltung waren die Konrad-Adenauer-Stiftung, Friends of Europe, die Coca-Cola Company, die Hanns-Seidel-Stiftung und EurActiv. Im Zusammensein von etwa 200 hochrangigen Vertretern von Regierungen, NGO´s, Banken, der EU, dem Privatsektor und der Presse wurde über den Beitrag der Neuankömmlinge einerseits und die wirtschaftliche Dynamik der erweiterten EU andererseits diskutiert.

Der Erweiterungsfachmann, Günter Verheugen, betonte in seiner Eröffnungsrede die einstweilige Beschränkung der zukünftigen Erweiterungsphase auf die Länder Bulgarien, Rumänien, Kroatien und Türkei. Nach kritischer Darstellung der Statute dieser potentiellen Beitrittsländer, erklärte er das Ende der Europäischen Erweiterung: „Bis hier und nicht weiter!“ Der rumänische Premierminister Adrian Nastase betonte mit Vorfreude auf den Beitritt seines Landes, dass die EU-Erweiterung ein Ende der 50-jährigen Frustration für Zentraleuropa bedeute, während Kolinda Grabar-Kitarovic, Kroatiens Ministerin für europäische Integration, darauf beharrte, dass diese Reformen primär dem Volke zugute kommen würden. Sowohl Verheugen als auch Nastase betonten, mit Blick in die Zukunft, die Bedeutung der Transatlantischen Beziehungen und die Notwendigkeit für Europa mit einer Stimme zu sprechen. Dennoch waren es die Nachbarn, über die die Mehrheit der Diskussionsteilnehmer debattieren wollte. Pierre Chevalier, persönlicher Vertreter des belgischen Premierministers und Außenminister des IGC wünschte sich eine gute Nachbarschaft, während Maltas Kommissionsmitglied, Joe Borg, zu einer Politik aufrief, welche einen gemeinsamen Anteilbesitz an den Aktionsplänen verleihen würde und dennoch Nachsicht für die individuellen Umstände der jeweiligen Nation einräumen würde.

Chevalier begrüßte die Neuankömmlinge und zukünftigen Antragsteller, betonte aber auch, dass sie für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich seien. Darüber hinaus mahnte er vor der sich abzeichnenden Abnahme der Unterstützung des Europaprojektes durch die Bevölkerung. Auf diesen Punkt ging im Verlauf der Veranstaltung auch der Direktor des Europabüros der Konrad-Adenauer-Stiftung, Peter Weilemann, ein, der zu einer Vertiefung ohne Stagnation aufrief. Der Direktor der Hanns-Seidel-Stiftung, Markus Russ, blickte über den Jubel über die Erweiterung hinaus und sprach die Risiken an, welche eine 25-köpfige EU stelle. Auch Graham Meadows, Generaldirektor der GD Regionalpolitik, befürchtete, dass die Mitgliedsstaaten nur halbherzig für die Unterstützung einer erweiterten EU gestimmt hätten ohne dabei die finanziellen Konsequenzen wirklich in Betracht gezogen zu haben.

In der Nachmittagssitzung hob Daniel Gros, Direktor des Center for European Policy Studies statt der Dynamiken der Erweiterung vor allem die Gefahren dieser hervor und überließ es dem Direktor des Czech Center, Pavel Cernoch, die Zuhörer daran zu erinnern, dass die jüngere Generation in den zentral- und osteuropäischen Ländern sehnlichst ihre Gelegenheiten im Neuen Europa erwarteten. Letztlich rief Jerzy Buzek, polnischer Premier a.D., zur Schaffung eines neuen romantischen Ideals auf, indem er die Schaffung eines „Größeren Europas“ in Aussicht stellte. Giles Merrit, Generalsekretär von Friends of Europe schlussfolgerte, dass bezüglich der wirtschaftlichen Vorteile der Erweiterung immer noch mehr Fragen als Antworten bestünden.