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Online-Seminar

Der Morgen danach

Moldau hat gewählt

Das Europabüro der Konrad-Adenauer-Stiftung freut sich sehr, Sie zum dritten Event unseres neuen Veranstaltungs-formats “Der Morgen danach” einladen zu dürfen. In diesem Online-Format begleiten wir die Parlaments- und/ oder Präsidentschaftswahlen in europäischen Staaten und tauschen uns jeweils am Morgen nach der Wahl mit unseren KAS-Kolleginnen und Kollegen vor Ort über die wichtigsten Entwicklungen am Wahltag aus. Dieses Mal blicken wir auf die Republik Moldau, wo am 15. November der zweite Wahlgang der Präsidentschaftswahl stattfindet.

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Details

Ankündigung 20-11-16 The Morning After - Moldova has voted

Nach der vollständigen Unabhängigkeitserklärung 1991 erlebte die Republik Moldau mit den 1990er Jahren ein sehr konfliktreiches Jahrzehnt, insbesondere in den überwiegend von ethnischen Minderheiten bewohnten Gebieten Transnistrien und Gagausien. Beide riefen bereits 1990 ihre Unabhängigkeit aus, was im Falle von Transnistrien 1992 zu einem Krieg mit über 1000 Toten und schließlich dessen De-facto-Unabhängigkeit führte. Seit Ende des Krieges durch eine russische Intervention besteht zwischen beiden Seiten ein Waffenstillstand. Eine Lösung des Konflikts wird auf politischer Ebene angestrebt, jedoch führten bisherige Verhandlungen zu keinem Erfolg und beide Konfliktparteien haben sich inzwischen mit dem Status quo weitgehend arrangiert. Im Gegensatz dazu konnte der Konflikt um die Region Gagausien nach einem umfangreichen Autonomieabkommen bereits 1994 gelöst werden. Geopoltisch nimmt Moldau eine besondere Position zwischen der EU und Russland ein. Im Rahmen der EU-Nachbarschaftspolitik ist die Republik Moldau Teil der Östlichen Partnerschaft, 2014 wurde außerdem ein wirtschaftliches und politisches Assoziierungsabkommen geschlossen und ratifiziert. Diese Annäherung hat allerdings auch die Beziehungen zu Russland negativ beeinflusst, besonders seit der Krim-Annexion wächst zunehmend die Sorge vor einer russischen Aggression. Umfragen zufolge gibt es in der Bevölkerung keine klare Mehrheit für die zukünftige außenpolitische Ausrichtung des Landes. Der Präsident der Republik Moldau wird nach dem Zwei-Runden-System gewählt. In der ersten Runde lag Maia Sandu von der pro-europäischen PAS mit 36,16% vor dem amtierenden Präsidenten Igor Dodon von der sozialistischen PSRM, jedoch konnte niemand eine klare Mehrheit erreichen. Die PAS ist zusammen mit zwei anderen moldauischen Parteien als Partei mit Beobachterstatus Mitglied in der EVP. Welche Veränderungen sind von den Präsidentschaftswahlen 2020 zu erwarten und welche Auswirkungen haben diese auf die Beziehungen Moldaus zur EU und Russland? Wäre eine Lösung des eingefrorenen Transnistrien-Konflikts möglich?

 

Die Veranstaltung „Der Morgen danach – Moldau hat gewählt“ findet am Montag, dem 16. November 2020 von 10:30-11:15 Uhr MEZ via Zoom statt. Wir freuen uns darauf, die oben genannten Themen mit unserem Kollegen Dr. Martin Sieg, Leiter der Auslandsbüros in Rumänien und Moldau, zu diskutieren. Nach dem Gespräch zwischen Dr. Sieg und Dr. Hardy Ostry, Leiter des Europabüros der Konrad-Adenauer-Stiftung, haben die Zuhörer die Möglichkeit, ihre Fragen in die Diskussion einzubringen. Die Veranstaltung wird auf Deutsch stattfinden und zudem simultan ins Englische übersetzt werden.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

Zur Registrierung benutzen Sie bitte folgenden Link:  https://zoom.us/webinar/register/WN_7biuvaXFSr6OjfUWau3q9Q

Programm

10:30 Uhr                             Begrüßung

 

                                                 Dr. Hardy Ostry

                                                   Leiter

                                                   Europabüros der Konrad-Adenauer-Stiftung

 

10:35 Uhr                             Gespräch über die Präsidentschaftswahlen

 

                                                 Dr. Hardy Ostry

                                                   Leiter

                                                   Europabüros der Konrad-Adenauer-Stiftung

 

                                                  Dr. Martin Sieg

                                                    Leiter

                                                    KAS-Auslandsbüros in Rumänien und Moldau

 

11:05 Uhr                               Fragen der Zuhörer

 

11:15 Uhr                               Ende der Veranstaltung

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Veranstaltungsort

Europabüro Brüssel
11, Avenue de l’Yser,
B-1040 Brüssel
Belgien
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Anfahrt

Referenten

  • Dr. Martin Sieg
    • Leiter der KAS-Büros für Rumänien und Moldau
  • Dr. Hardy Ostry
    • Leiter des Europabüros der Konrad-Adenauer-Stiftung
Kontakt

Kai Gläser

Kai Gläser bild

Referent

kai.glaeser@kas.de +32 2 66931-52 +32 2 66931-62

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