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Veranstaltungsberichte

Europäischer Netzausbau in Zeiten der Energiewende

von Eva Majewski

Nachhaltige Modelle für Dialog und Teilhabe

Das Europabüro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brüssel veranstaltete ein Adenauer-Forum in Kooperation mit TenneT.

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In Kooperation zwischen TenneT, Europas erstem grenzüberschreitenden Übertragungsnetzbetreiber und dem Europabüro der Konrad-Adenauer-Stiftung fand am 04. November 2013 das Adenauer-Forum "Europäischer Netzausbau in Zeiten der Energiewende -

nachhaltige Modelle für Dialog und Teilhabe" statt.

Gerade in Zeiten der deutschen Energiewende und deren Auswirkung im gesamteuropäischen Raum, erhält das Thema eine immer größer werdende Relevanz. Es wirft die Frage auf, wie der Netzausbau nachhaltig und unter Einbindung der Bevölkerung gestalten werden kann.

Zu diesem Diskurs konnten zwei herausragende Experten als Referenten geladen werden.

Zum einen Lex Hartman, Mitglied der Geschäftsführung von TenneT, welcher er seit 2010 angehört. Bereits seit 2008 ist er Geschäftsführer für Unternehmensentwicklung beim Eigentümer TenneT TSO GmbH. Zweiter Referent war Dr. Markus Schulte, der seit 2005 bei der Europäischen Kommission tätig ist. Im Juli d.J. wechselte er in das Kabinett von Kommissar Günther Oettinger, wo er für Fragen des Energiebinnenmarktes, der Wirtschafts– und Währungsunion sowie für die Themen Finanzdienstsleistungen und Steuern zuständig ist.

In den Impulsvorträgen und Diskussionen ging es vorrangig um den Diskurs der Akzeptanz in der Bevölkerung für neue Stromleitungen, als Schlüsselfaktor für den zügigen Ausbau der Übertragungsnetze. Das gemeinsame Ziel sei die Stärkung der regionalen und internationalen Zusammenarbeit im Hinblick auf den Klimaschutz, betonte Lex Hartman. Um die gemeinsamen Klimaziele zu erreichen, so Hartman, sei die Integration der zunehmenden Menge an erneuerbarer Energie in einer sicheren und nachhaltigen Art und Weise unerlässlich.

In diesem Zusammenhang erkenne TenneT die Notwendigkeit, 104 Milliarden Euro in die Sanierung oder den Bau von rund 52.300 Kilometern zusätzlicher Hochspannungsleitungen zu investieren. Doch der unverzichtbare Netzausbau sei nicht nur eine finanzielle Frage.

Die Intention den europäischen Netzausbau zu beschleunigen sei auch für die Europäische Kommission von aktueller Relevanz, betonte Dr. Schulte. Hierzu wurde erörtert, dass ein offener Dialog mit den allen Beteiligten betrieben werden müsse, um einen integrativen Ansatz der umweltpolitischen Herausforderungen und den Anliegen der Bürger zu wahren.

TenneT könne hier, sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden, auf Projekte zurückblicken, in welchen die Akzeptanz für neue Leitungen durch die Bevölkerung deutlich verbessert wurde und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden konnten, ergänzte Lex Hartman.

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Eva Majewski

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