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Veranstaltungsberichte

Junge Nachwuchspolitiker aus Benelux und Deutschland zu Gast in Brüssel

von Tina Mercep

Parlamentssimulation mit der Jungen Union, der CSJ und der Jungen Mitte

"Europa muss geschaffen werden", so Konrad Adenauer im Hinblick auf den europäischen Einigungsprozess, der ihm schon immer ein zentrales Anliegen war. Selten waren diese Worte des ersten Kanzlers so treffend, wie heute, weshalb sich das Europabüro der KAS ein Wochen-ende lang auf machte, um Europa zu schaffen und mitzugestalten. Zwanzig junge Nachwuchspolitiker aus Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg kamen auf Einladung der KAS zusammen, um Einblick in das aktuelle politische Geschehen auf EU Ebene zu bekommen und die regionale Zusammenarbeit zwischen den Nachbarländer zu stärken.

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"Europa muss geschaffen werden", so Konrad Adenauer im Hinblick auf den europäischen Einigungsprozess, der ihm schon immer ein zentrales Anliegen war. Selten waren diese Worte des ersten Kanzlers so treffend, wie heute, weshalb sich das Europabüro der KAS ein Wochen-ende lang auf machte, um Europa zu schaffen und mitzugestalten. Zwanzig junge Nachwuchspolitiker aus Deutschland, den Niederlanden und Luxemburg kamen auf Einladung der KAS in Europas Hauptstadt zusammen, um Einblick in das aktuelle politische Geschehen auf EU Ebene zu bekommen und die regionale Zusammenarbeit zwischen den Nachbarländer zu stärken.

Das Programm startete mit einem Gespräch mit dem Europaabgeordneten Frank Engel aus Luxemburg, der in seiner offenen Art auf die Defizite der Handlungsfähigkeit der EU hinwies und für mehr Europa, statt für eine Rückbesinnung auf den Nationalstaat plädierte. Das darauffolgende BBQ mit Gästen aus den europäischen Institutionen bot eine Möglichkeit zum entspannten Austausch und dem Einholen von Tipps für Praktika, Jobs und Karrieremöglichkeiten bei der EU.

Der Freitagmorgen begann mit einem Vortrag der luxemburgischen Europaabgeordneten und ehemaligen Kommissarin Viviane Reding (CSV). Frau Reding erklärte das Zusammenspiel zwischen Europäischem Parlament, Europäischer Kommission und dem Rat der Europäischen Union. Neben aktuellen Themen wie Brexit, den US-Wahlen, TTIP und CETA, wurden auch ganz persönliche Eindrücke ihres Lebens zwischen Luxemburg und Brüssel, zwischen Familie und Politik besprochen, die den Teilnehmern einen tieferen Blick in das Leben als Europaparlamentarierin boten. Nachmittags machte sich die Gruppe auf den Weg zum Headquarter der Europäischen Volkspartei, wo sie vom Internationalen Sekretär Patrick Voller in Empfang genommen wurden. Die Mitglieder erfuhren bisher Unbekanntes über die Gründungsgeschichte, Struktur und Aufgaben der EVP.

Anschließend stand ein Treffen mit dem deutschen Botschafter beim Königreich Belgien, Rüdiger Lüdeking, auf der Agenda. Neben dem Aufzeigen der Aufgaben, die ein bilateraler Botschafter in Brüssel wahrnehmen muss, wurde auch der Karriereweg eines Beamten des Auswärtigen Amtes illustriert. Die Teilnehmer konnten sich hilfreiche Tipps aus erster Hand einholen für den eigenen Karriereweg. Als Parallele dazu fand im Anschluss ein Gespräch mit Georges Fri-den statt, der der Ständige Vertreter Luxemburgs bei der EU ist. Dabei wurde die Arbeit der ständigen Vertretung im Rahmen der Ratspräsidentschaft des Großherzogtums näher erläutert und zudem die wichtige Zusammenarbeit der BeNeLux-Staaten betont.

Am letzten Tag fand ein Frühstück-Briefing durch George van Bergen, Stellvertretender Direktor des AJC Transatlantic Institutes in Brüssel, statt. Neben Thematiken wie dem Iran und dem Krieg in Syrien, wurden vor allem die Themen Antisemitismus in Europa sowie der Israel-Palästina Konflikt Kern-punkt der Diskussion.

Während dem Mittagessen mit Herrn Nicolas Lux, Programm-Officer bei der SWP in Brüssel, wurde die Forschungsarbeit der SWP vorgestellt. Auch hier konnten sich die Teilnehmer Informationen über die Stiftungsarbeit einer nicht-parteinahen Stiftung aus erster Hand holen.

Als letzter Veranstaltungs- und Höhepunkt des Wochenendes machte sich die Gruppe auf den Weg zum Parlamentarium für die Parlamentssimulation. Aufgeteilt in mehrere Gruppen, erhielt jeder Teilnehmer ein Thema sowie eine politische Partei, in die er sich im Zuge des Planspiels hineinversetzen musste. Dies sollte dazu führen, das Gesetzgebungsverfahren auf europäischer Ebene praktisch zu erfahren und mit die eigenen rhetorischen Fähigkeiten in Gang zu bringen. Dies war der krönende Abschluss einer europapolitisch geprägten Zusammenkunft von Jungpolitikern in Brüssel! Die KAS Brüssel freut sich jetzt schon auf eine Wiederholung des spannenden Wochenendes!

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