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Veranstaltungsberichte

Projekt „Zukunft Europa“ startet mit einem Workshop für Nachwuchs-Blogger

„Zukunft Europa“ lautet das Motto des Blogger-Wettbewerbs, den die KAS zusammen mit dem Debattenmagazin „The European“ zur Europawahl ins Leben gerufen hat. Das Ziel: Zukünftige Herausforderungen für die EU und den europäischen Kontinent sollen aus der Perspektive junger Menschen beleuchtet werden. Nach einer Ausschreibungsphase wurden unter den zahlreichen Bewerbungen die zehn kreativsten und originellsten Einsendungen ausgewählt. Vor dem Start der Blogging-Phase kamen die Wettbewerbsteilnehmer nun zu einem Praxis-Workshop in Berlin zusammen, um sich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.

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Hochmotiviert und mit vielen Ideen im Gepäck trafen sich die Teilnehmer – einige waren sogar aus dem Ausland angereist – in der Akademie der KAS in Berlin. Dort lautete die erste Lektion: Wer sich als Blogger etablieren will, muss nicht nur eine gute Schreibe haben, sondern auch die technischen Grundlagen des Bloggens verstehen. Hier konnte der Designer und Internetexperte Steffen Müller weiterhelfen: Geduldig und sachkundig erklärte er die verschiedenen Funktionen der bekannten Blog-Software Wordpress. Innerhalb kurzer Zeit konnten die Teilnehmer so ihre Blogs einrichten und mit einer ansprechenden Optik versehen. Und weil so viel Arbeit hungrig macht, ging es anschließend zur Stärkung ins Restaurant, wo die Jugendlichen bei einer leckeren Pizza erste Ideen für ihre zukünftigen Blogs zur Diskussion stellten. Mit dabei: Die Werbetexterin und Bloggerin Alissia Passia, die über ihre persönlichen Erfahrungen berichtete und Einblicke hinter die Kulissen der Blogger-Community gewährte.

Tipps und Tricks von Profi-Bloggern

Am nächsten Tag ging es dann ans Eingemachte. Der Journalist Thore Barfuss (The European), der schon unter anderem Edmund Stoiber und Jörg Asmussen interviewte und für The European eine eigene politische Kolumne führt, erklärte, worauf es beim Schreiben im Internet ankommt. Dabei wurden nicht nur typische Fehler identifiziert, sondern auch viele praktische Tipps gegeben und verschiedene journalistische Formate – Interview, Reportage – besprochen und ausprobiert. Nach einem stärkenden Mittagessen gab es dann einen thematischen Impuls von Dr. Christina Krause, zuständige Referentin der KAS für die Auslandsbüros der Stiftung in Westeuropa und den USA. In ihrem prägnanten Vortrag fasste sie zusammen, was die EU bei den kommenden Europawahlen erwartet: Neben einem gestärkten Parlament und einer erstmaligen Konzentration auf die Spitzenkandidaten der Parteien sind dies vor allem ein wachsenden EU-Skeptizismus und Druck durch populistische Parteien. Außerdem informierte Frau Dr. Krause über die Arbeitsschwerpunkte der europäischen KAS-Auslandsbüros, auf deren Publikationen und Handreichungen die Wettbewerbs-Teilnehmer zurückgreifen können.

Der Rest des Tages stand ganz im Zeichen des Online-Marketings. Denn ein optisch ansprechendes und gutgeschriebenes Blog ist nur die Hälfte wert, wenn es nicht gelesen wird. Wie man es schafft, „Traffic“ auf seinen Blog zu bekommen und die eigene Seite geschickt auf Suchmaschinen wie Google zu platzieren, erklärten Markus Koczy und Magdalena Mues von der SEO-Firma AKM3. Abgerundet wurde der Workshop schließlich durch einen Vortrag von Frank Erler zu der Verwendung von Fotos und den Umgang mit Fotorechten sowie von wertvollen Hinweisen von Thore Barfuss zur Vermarktung von Blogs in sozialen Netzwerken wie tumblr und Twitter.

Blogger-Porträts auf der Projekt-Website

Nach dieser ebenso anspruchsvollen wie kompakten Vorbereitung stehen nun zehn hochmotivierte Nachwuchs-Blogger in den Startlöchern. In den kommenden fünf Monaten dürfen wir uns auf zahlreiche spannende Reportagen, Geschichten und Interviews freuen. Ob Europas Kampf gegen die Erderwärmung, die globale Rolle der EU oder Vor-Ort-Berichte aus Großbritannien und Griechenland: Die Liste der Themen ist vielfältig und spiegelt die unterschiedlichen Profile der Wettbewerbsteilnehmer – darunter angehende Journalisten, Politikwissenschaftler und sogar eine Meeresbiologin – wider. Die Porträts der angehenden Blogger sowie die Links zu ihren Websites sind auf der Projekt-Website einsehbar – Reinschauen lohnt sich!

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Matthias Bunk

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