Herrschaftsarchitektur im britischen Kolonialreich - Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg
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Die Vision des britischen Weltreichs war das Ideal von Gesetz, Ordnung und guter Regierung. Ziel war es, die „ungezähmten“ Bewohner der beherrschten Gebiete dem britischen Hoheitsanspruch unterzuordnen. Als sichtbarer Herrschaftsbeleg dienten vor allem öffentliche Bauvorhaben wie Regierungspaläste, Bahnhöfe oder Schulen.
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts haben britische Architekten die europäischen Stilelemente von Palladio und des Neo-Klassizismus in die Kolonien verpflanzt. In hellem Sonnenlicht auf weit sichtbaren Anhöhen gesetzt, sollten ihre Bauten für jedermann sichtbar die Macht des britischen Kolonialreichs verkünden.
Zum Referenten:
Arnt Spandau war als Professor in Südafrika tätig und hat sich dort neben anderen Themen auch mit der Geschichte des britischen Weltreiches beschäftigt. Eines seiner Interessengebiete ist die Architektur von öffentlichen Bauten.