Asset-Herausgeber

Veranstaltungsberichte

Die Organisation Amerikanischer Staaten im sich wandelnden Lateinamerika und Buchpräsentation "Soziale Marktwirtschaft"

Kolloquium

Am 2. Juni 2016 wurde in den Räumlichkeiten der Universität Miguel de Cervantes (UMC) das Buch „Soziale Marktwirtschaft: Eine humanistische Antwort, die den Konflikt zwischen Staat und Markt überwindet“ vorgestellt, welches von der Universität Miguel de Cervantes veröffentlicht und durch die Konrad Adenauer Stiftung finanziert wurde. Die Vorstellung fand im Rahmen eines Kolloquiums mit James Lambert, dem Leiter des Sekretariats „Hemispheric Affairs“ von der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), statt, der über Tätigkeiten und aktuelle Herausforderungen der OAS in Lateinamerika sprach.

Asset-Herausgeber

Die Buchvorstellung fand im Rahmen des zweiten Kolloquiums einer Veranstaltungsreihe, die von der Universität Miguel de Cervantes (UMC) gemeinsam mit der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) in Chile organisiert wird, statt. In der über 300 Seiten langen Publikation richten vierzehn Autoren ihren Blick auf die wirtschaftliche Situation Lateinamerikas und untersuchen die Anwendung des Modells der sozialen Marktwirtschaft im lateinamerikanischen Kontext.

Nuria Hartmann, Projektkoordinatorin der Konrad Adenauer Stiftung, begrüßte die anwesenden Teilnehmer und zeigte sich zufrieden, dass die KAS die Publikation dieses Buchs unterstützte, insbesondere, da das Modell der sozialen Marktwirtschaft mit den Werten und Zielen der Stiftung einhergehe. Im Anschluss gab einer der Buchautoren eine kurze Zusammenfassung der Publikation und ihrer Entstehung.

Der Vizerektor für Öffentlichkeitsarbeit der UMC und Professor für Philosophie an der katholischen Universität Chile (UC), Jorge Maldonado Roldán, moderierte das Kolloquium und bat anschließend den eingeladenen James Lambert, den Leiter des Sekretariats „Hemispheric Affairs“ von der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), über den aktuellen Stand und die Tätigkeiten der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zu berichten. Lambert, der sich auf einer Reise im Auftrag der chilenischen Regierung für eine Beratungsmaßnahme der „Guten Regierungsführung“ (engl.: Good Governance) befand, nutzte die Einladung der UMC, um neben seinem persönlichen, biografischen Hintergrund auch über den neuen uruguayischen Generalsekretär der OAS, Luis Almagro, zu sprechen, der sein Amt am 26. Mai 2015 antrat.

Außerdem kommentierte Lambert die aktuell problematische Situation in Venezuela: Der OAS-Generalsekretär Almagro hat kürzlich durch die sogenannte Demokratie-Charta der OAS Maßnahmen gegen die Bolivarische Republik Venezuela eingeleitet, die zu einem Ausschluss aus der Gemeinschaft führen könnten.

Esteban Tomic, ehemaliger Repräsentant Chiles in der OAS (2002 bis 2006) sowie Altstipendiat der KAS, der als Gast im Publikum anwesend war, fügte in einem Kommentar hinzu, dass die OAS die einzige Organisation sei, die Beziehungen zu allen Ländern Lateinamerikas aufrechterhielte. Ein Ausschluss Venezuelas gälte somit als deutliches Zeichen und führe zu mehr Aufmerksamkeit seitens der internationalen Politik.

Am Ende des Kolloquiums hatte das Publikum die Möglichkeit, sich mit Fragen direkt an den Kanadier James Lambert zu richten.

Asset-Herausgeber

Cover Neues Handbuch Soziale Marktwirtschaft KAS Chile

comment-portlet

Asset-Herausgeber