Seit fünfzig Jahren bezieht die Konrad-Adenauer-Stiftung im Sinne des „Förderns und Forderns“ Position. 1965, als Gleichheitsideologien wieder aufkamen, begründete sie ihre Begabtenförderung. Indem sie zur Förderin besonders befähigter Persönlichkeiten wurde, setzte sie ein Zeichen für das Erkennen und Anerkennen von Begabung und Leistung. Doch erwartete sie von Anfang an von ihren Stipendiatinnen und Stipendiaten, dass sie ihre Qualitäten im sozialen Austausch und in politischer Verantwortung entwickeln. Karl Marx soll gesagt haben: „Hochbegabung ist ein Geschenk der Natur an die Gesellschaft.“ Wo er recht hat, hat er recht. Nur darf sich die Gesellschaft dieser Naturgabe nicht bemächtigen, wie es die Spitzensportler vor Augen führen, die sozialistische Staaten einst ins Rennen schickten. Andersherum muss die Gesellschaft Einfluss darauf nehmen, dass die Arbeit ihrer Leistungsträger Teil einer ganzheitlichen Kultur der Freiheit bleibt.
Inhalt
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Download der Gesamtausgabe
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Editorial
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Fotostrecke: Die Ruhe vor dem Sprung
Katja Stuke porträtiert in ihrer Fotoserie „SUPERNATURALS“ Talente des Sports
Begabung – Impulse für das Fordern und Fördern
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Kann man "begaben"?
Rückblick auf eine wirkungsmächtige Theorie der Erziehungswissenschaft
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Interview: Das Kapital der Nationen
Wie Bildung und Wachstum zusammengehören
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Die Chancen des begabten Kindes
Individualisierung der Bildung zwischen Natur, Pädagogik und den normativen Grundlagen der modernen Gesellschaft
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Auf der Suche nach dem besonderen Kind
Wie Eltern unterstützen und schaden können
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Starke stärken
Wie Schule begabte Kinder mit offenen Unterrichtsformen stärken kann
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Gutes entfachen!
Die neue Förderstrategie der Kultusministerkonferenz für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler
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Interview: Wie ein Außenseiter zum Nobelpreis kam
Stefan W. Hell über seinen verzweigten Weg zum Nobelpreis
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Interview: Bildungsketten knüpfen
Über Fortschritte und Defizite in der deutschen Bildungs- und Wissenschaftslandschaft
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"War for talents"
Wie ein digitales Medienunternehmen um Talente kämpft
50 Jahre Begabtenförderung
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"Fachmenschen mit Herz"
Zum produktiven Spannungsverhältnis von Politik und Begabung
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Tempora mutantur, nos et mutamur in illis
Über Zeitenwechsel in der Begabtenförderung
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Talent und Engagement
Fragen an einen Altstipendiaten und eine Stipendiatin in der Politik
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Begabtenförderung in Deutschland
Eine Auswahl
Hintergründe
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Neue Metapolitefsi?
Griechenlands „Regimewechsel“
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Turbo-Klientelimus
Zu den Ursachen der Krise in Griechenland seit 1974
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Mit Kapitalismuskritik ins Weiße Haus?
Welche Rolle das Thema der Ungleichheit im US-Präsidentschaftswahlkampf spielt
Kommentiert
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Die OB-Wahl in Dresden
Ein Ärgernis für die CDU
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Entsetzliches Debattenklima
Anmerkungen zu einem Interview von Annegret Kramp-Karrenbauer
Analyse
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Typisch Parteimitglied
Ergebnisse einer qualitativen Grundlagenstudie über bürgerschaftliches Engagement in Parteien
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Doch keine Alternative
Eine Zwischenbilanz zu AfD und Alfa
Erinnert
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Interview: "Der Vorsitzende des Vereins für deutliche Aussprache"
Edmund Stoiber zum 100. Geburtstag von Franz Josef Strauß am 6. September
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Der Beitritt vor 25 Jahren
Deutschlands Wiedervereinigung aus verfassungsrechtlicher Sicht
Gelesen
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"Der härteste Partner"
Der streitbare Bürger, Katholik und Bildungspolitiker Hans Joachim Meyer zieht Bilanz
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Ein außergewöhnlicher Mensch – ein großes politisches Talent
Nachruf auf Philipp Mißfelder