Das Verhältnis von Sprache und Politik sucht die Novemberausgabe der Politischen Meinung unter den Bedingungen einer sich rasant verändernden Medienlandschaft zu bestimmen. Sie greift damit ein zentrales Forschungsthema ihres Chefredakteurs Wolfgang Bergsdorf auf, der am 7. November 2011 seinen siebzigsten Geburtstag feierte. Unter der Schriftleitung der anderen Redaktionsmitglieder werden zu seinen Ehren die vielfältigen Facetten politischer und gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse und ihrer sprachlichen Dynamik beleuchtet: politikwissenschaftliche, sprachwissenschaftliche, europa- und außenpolitische, journalistische, medienkritische, literarische, philologische, theologische, religionswissenschaftlich-historische und philosophische Perspektiven ergänzen einander. In dieser Ausgabe sind die Rubriken als Unterkapitel des umfassenden Schwerpunktes gefasst: „Politische Kommunikation“ und „Sprachkultur und Medien“ werden von „Sprachimpulse und Religionen“ und „Wirkmacht der Literatur“ gefolgt. Durch die Fokussierung der vielfältigen Ansätze auf die Sprache wird deutlich, dass eine hohe Aufmerksamkeit auf die Modalitäten sprachlicher Verständigung ein überaus hilfreicher Kompass für politisches Handeln ist.
Inhalt
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Inhalt
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Editorial
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Reden oder Schweigen?
Zum Verhältnis von Publizität und Diskretion im demokratischen Prozess
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Politische Kommunikation als Sprachstrategie
Zur demokratischen Bestimmung inhaltsbezogener Rhetorik und ihrer Krise
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"Caesar non est supra grammaticos"
Über den Gemeinspruch: Der Staat soll sich in die Sprache nicht einmischen
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Politischer Sprengstoff Sprache
Vom Mittel der Verständigung zum Kampfplatz
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Sprichst Du Volkspartei?
Zur Rolle der Sprache für die Zukunft der Volksparteien
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Der Faktor Macht und der Idealismus
Was können Theorien zur Erklärung der Internationalen Politik leisten?
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Die Welt muss dreimal untergehen
Journalismus in der digitalisierten Welt
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Mit Sendungsbewusstsein ins Unverbindliche surfen
Herrschaft und Sprache im Internet
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Islam heißt einträchtiges Nebeneinander
Zur geschichtlichen Herkunft eines aktuellen Slogans
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"Und das Wort ist Fleisch geworden"
Die Inkarnation des Logos und die Politik
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"Worte waren das nicht, sondern Taten"
Sprache und Mysterium in Patrick Roths "Riverside" - Wolfgang Bergsdorf zum 70. Geburtstag
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In Gottes Namen?
Religion und Gewalt in der Literatur
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Wenn das Telephon nicht klingelt
Wolfgang Bergsdorf zum Geburtstag
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Poesie von Tyrannen
- gelesen -
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Biografie Wolfgang Bergsdorf
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Veröffentlichungen
Wolfgang Bergsdorf - eine Auswahl seit 2002
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Aktuelles intern
Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung