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Umweltpolitik als Teil der parteipolitischen Agenda

von Maria Fernanda Pineda

Workshop

Vom 9. Bis zum 11. Juni veranstalte das Regionalprogramm „Parteien und Demokratie in Lateinamerika“ den Workshop „Umweltpolitik als Teil der parteipolitischen Agenda“, an welchem neben Abgeordneten und Experten aus Lateinamerika auch Vertreter des Regionalprogramms Energiesicherheit und Klimawandel in Lateinamerika (EKLA) der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (KAS) teilnahmen.

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Bei dem Workshop, welcher von Kollegen aus Montevideo organisiert wurde, war die EKLA-KAS mit mehreren Themen präsent: Am 10. Juni begrüβte Dr. Christian Hübner, Direktor der EKLA-KAS die anwesenden Repräsentanten und Experten aus Costa Rica, Argentinien, Chile, Uruguay und Mexiko. Bei seiner Präsentation stellte er die Kernpunkte des Manifests „Nachhaltig leben – Lebensqualität bewahren“ der Christlich Demokratischen Union (CDU) vor. Diese definiert die Frage nach nachhaltigem Wohlstand und Lebensqualität auch für künftige Generationen als eines der Kernthemen ihrer politischen Agenda, insbesondere als Teil der Suche nach einer zukunftsfähigen Politik, welche auf Solidarität, Verantwortung und der Achtung der Menschenrechte beruht. Dabei möchte das Manifest zu Verbesserungen in sechs Themenbereichen beitragen: Stärkung der Konsumenten, Unterstützung nachhaltiger Wirtschaftszweige, Verbesserung der Qualität in Bildung und Forschung, Erhöhung der Lebensqualität und Nachhaltigkeit im internationalen Kontext, insbesondere Verbesserung der Lebensqualität in Metropolen und ländlichen Regionen sowie die Stärkung der Regierungsführung und Administration. Vor diesem Hintergrund lud Dr. Hübner die Workshopteilnehemer ein, die CDU als ein Beispiel einer Partei zu betrachten, welche tiefgreifende umweltpolitische Themen in die politische Agenda aufgenommen hat, die eine direkte Auswirkung auf die Lebensqualität der Bevölkerung haben.

Am folgenden Tag gab María Fernanda Pineda, Projektkoordinatorin der EKLA-KAS zusammen mit den Vertretern der Initiative Generación +1, Alonso Tufino und Maryvielo Valdez, einen Überblick über die Beziehungen zwischen der jungen Generation und dem Klimawandel sowie deren Verhältnis zu den politischen Parteien am Beispiel Perus. Dabei wurde die Präsentation von der Frage geleitet, wie junge Menschen, die sich zivilgesellschaftlich engagieren, motiviert werden können, ihre Ziele auch in einem politischen Umfeld zu vertreten und so die politische Agenda zu beeinflussen. Jeder der Redner stellte kurz die Erfahrungen bei der Annäherung an das politische Umfeld dar, wobei herausgestellt wurde, dass die aktuelle Struktur Misstrauen hervorruft und weshalb ein Engagement im politischen Rahmen von vielen jungen Menschen abgelehnt wird. Hierbei muss klargestellt werden, dass es sich bei „der Jugend“ um ein relativ vielseitiges Konstrukt handelt, welches je nach sozialem und kulturellen Hintergrund variiert, ebenso wie es wichtig ist anzuerkennen, dass der Klimawandel ein von Menschen gemachtes Phänomen ist, welches die Lebensqualität schon jetzt beeinflusst und dies auch in Zukunft tun wird. Auf diesen Annahmen beruht auch die Publikation “Auswirkungen der Jugendpartizipation auf den Klimawandel: Jugendliche und ihr Bezug zur Erarbeitung national geplanter Treibhausgasminderungsbeiträge“, welche während des Workshops vorgestellt wurde. Diese zeigt die Notwendigkeit der Einflussnahme Jugendlicher auf die Umweltpolitik auf und kritisiert gleichzeitig die bisher sehr geringe Beteiligung junger Menschen in den untersuchten Ländern. Als Teil der Suche nach Antworten schlugen die Teilnehmer die Unterstützung junger Initiativen durch Fortbildungen und Forschungsangebote sowie die Förderung von Kooperation mit anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen vor, um so umweltpolitische Themen von einer gesamtgesellschaftlichen und dadurch sozialeren Perspektive zu betrachten und im politischen Kontext vertreten zu können.

Die Präsentationen der Teilnehmer dienten somit schlussendlich als Inspirationsquelle, die die Möglichkeiten zur Stärkung der Parteien durch umweltpolitische Themen noch einmal betonte.

Dem rechtsstehenden Link folgend finden Sie die gesamte Publikation.

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Maria Fernanda Pineda

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Projektkoordinatorin

maria.pineda@kas.de +51 1 320 2870
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