El Vaivén: Festival der Kreislaufwirtschaft 

Am 9. und 10. Oktober fand das Festival der Kreislaufwirtschaft in Lateinamerika statt. Diese Veranstaltung wurde vom Regionalprogramm Energiesicherheit und Klimawandel Lateinamerika (EKLA) der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), der Koalition für Kreislaufwirtschaft für Lateinamerika und die Karibik und dem Intersektoralen Technischen Ausschuss für Kreislaufwirtschaft mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt und Energie (MINAE) von Costa Rica organisiert. 

Das VAIVÉN: Festival de Economía Circular ist ein Begegnungsraum und eine Gelegenheit für den Austausch für die Coalición de Economía Circular von Lateinamerika und der Karibik. Dieses hat als Ziel, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und ihren Fortschritt in der Region zu feiern. Die Veranstaltung versucht, die Schlüsselfiguren der Region präsenziell und virtuell zusammenzubringen, um einen Austausch zu ermöglichen, der Brücken zur Kreislaufwirtschaft bildet. Auf diese Weise lernt man auch neuartige Projekte und Initiativen kennen, die von unterschiedlichen Menschen in den verschiedenen Teilen dieser Region auf den Weg gebracht werden.

Jedes unserer Festivals wird in Zusammenarbeit mit den strategischen Partnern der Koalition für Kreislaufwirtschaft für Lateinamerika und die Karibik organisiert, um die verschiedenen Herausforderungen, die heute in der Region rund um die Kreislaufwirtschaft erlebt werden, herauszustellen und anzugehen. Das Festival ruft auch die Mitgliedsstaaten der Koalition auf, sich aktiv an diesem Treffen zu beteiligen, um dadurch ihre öffentliche Politik zu unterstützen und zu stärken.

An dieser vierten Veranstaltung, die am 9. und 10. Oktober 2023 in San José, Costa Rica, stattfand, nahmen Vertreter aus 13 Ländern der Region sowie verschiedene Experten und Institutionen aus anderen Ländern der Welt teil. Dies ermöglichte einen regionalen wie auch überregionalen Austausch, um gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen zu finden, denen wir gegenüberstehen. 

Highlights dieses Festivals 

Auf der Veranstaltung wurden verschiedene Themen im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft erörtert. Es wurde darüber diskutiert, wie man von einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft wechseln kann, wie wichtig es ist, unsere Denkweise zu ändern und über den Tellerrand hinaus zu denken, um wiederverwendbare und recycelbare Produkte zu entwerfen. Ferner wurde über Finanzierungsmöglichkeiten für Kreislaufprojekte informiert und über Ideen und Strategien aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas und der Karibik ausgetauscht. Das Festival vertiefte den Gedankenaustausch in verschiedenen Sektoren, die zu den Zielen der Kreislaufwirtschaft beitragen können, wie z.B. Bauwesen und Industrie. Darüber hinaus wurde darüber diskutiert, wie Kunststoff in unserem täglichen Leben verwendet wird und wie wir ihn recyceln und die Umweltverschmutzung verringern können.

Einer der Höhepunkte des Festivals war die Präsentation des "Circularity Gap Report“ für Lateinamerika, ein Bericht, der die nach wie vor geringen Wiederverwendungs- und Recyclingraten von Materialien in der lokalen Wirtschaft aufzeigt. Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit, dass die Regierungen die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft übernehmen und dabei auch Themen wie die regenerative Landwirtschaft, die Verringerung von Industrieabfällen und die Renovierung alter Gebäude berücksichtigen, statt neue Gebäude zu bauen. Der Bericht hebt auch hervor, dass die Umsetzung von Kreislaufstrategien in der Region in Sektoren wie der Agrar- und Ernährungswirtschaft und dem verarbeitenden Gewerbe unseren Rohstoffverbrauch und CO2-Fußabdruck erheblich reduzieren kann. 

Es sollte aber betont werden, dass der Übergang fair und integrativ stattfinden muss. Auf diese Weise können die Vorteile der Kreislaufwirtschaft voll ausgeschöpft werden. Und man kann sicherstellen, dass niemand bei diesem dringend benötigten Wandel zurückgelassen wird. 

Dieses Festival war ein Ort des Lernens, der Zusammenarbeit und der Inspiration, um die Kreislaufwirtschaft in unserer Region und der Welt voranzutreiben. Sie hat uns auch gezeigt, dass es viele Menschen gibt, die an die Möglichkeit glauben, einen positiven Wandel auf unserem Planeten herbeizuführen, und sich weiterhin für die Entwicklung von Umweltprojekten einsetzen. Die Kreislaufwirtschaft ist eine erreichbare Realität, und wir haben die Fähigkeit, eine nachhaltige und wohlhabende Zukunft für die kommenden Generationen zu gestalten.