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Paul Bausch, Plakat zur Bundestagswahl 1953. Paul Bausch, Plakat zur Bundestagswahl 1953. © KAS

Paul Bausch

Verwaltungsbeamter 27. Mai 1895 Korntal 1. September 1981 Korntal
von Frank Müller

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Bausch, vom protestantischen Pietismus geprägt, war nach 1918 auf der Suche nach einer verantwortlichen Haltung der Christen gegenüber der neuen republikanischen Ordnung zunächst der DNVP beigetreten. Nach seinem Bekenntnis zur Weimarer Demokratie gehörte er 1924 zu den Mitgründern der Christlich-Sozialen Gesinnungsgemeinschaft in Württemberg, dem späteren CSVD, den er im württembergischen Landtag und im Reichstag vertrat. 1932-33 war er Reichsführer des CSVD. Nachdem Versuche einer Wiedergründung dieser Parteiformation scheiterten, gründete Bausch mit Wilhelm Simpfendörfer und ehemaligen Zentrumsmitgliedern am 25. September 1945 die CDU. 1949 ging Bausch in den Bundestag, wo er 1953–1957 den Ausschuss für Fragen der Presse, des Rundfunks und des Films leitete. Sein Bestreben, die Medien einer stärkeren inhaltlichen Kontrolle zu unterwerfen, trug ihm heftige Vorwürfe ein. Obwohl er dem Pazifismus zuneigte, stimmte er der Wiederbewaffnung zu.

Lebenslauf

  • ab 1920 Beamter im württembergischen Wirtschaftsministerium
  • 1924 Mitgründer des Christlichen Volksdienstes
  • 1928–1930 MdL Württemberg
  • 1930–1933 Mitglied des Reichstages (CSVD)
  • 1945 Mitgründer der CDU Nordwürttemberg
  • 1945–1949 Hauptabteilungsleiter im Wirtschaftsministerium Württemberg-Baden
  • 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung für Württemberg
  • Vorsitzender des EAK Württemberg
  • 1946–1950 MdL
  • 1949–1965 MdB

 

Veröffentlichungen

  • Lebenserinnerungen und Erkenntnisse eines schwäbischen Abgeordneten (1969).

 

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