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Integrationsland Deutschland


Zu den gesellschaftspolitisch drängenden Aufgaben der Gegenwart gehört die Integrationspolitik. Einen Einblick in verschiedene politische Arbeitsprogramme und Förderprojekte dokumentiert die Politische Meinung mit ihrer Juliausgabe: Sozialministerin Silke Lautenschläger beschreibt die Optionen des integrationspolitischen Modells in Hessen, die Regulierung von Arbeitsmarkt und Fachkräftemangel durch gezielt gesteuerte Zuwanderung betrachtet Christoph Kannengießer. Lothar Theodor Lemper und Roland Kaehlbrandt schildern das Engagement privater Stiftungen insbesondere im Bereich der Sprachförderung und einen Blick in den Diskurs interkultureller Musikpädagogik gewährt Thomas Ott. Handlungsmaximen für den freiheitlichen Rechtsstaat im Umgang mit dem Islam sowie die kulturellen Fallen des deutschen Rechtes gegenüber der Praxis von arrangierten Ehen und Zwangsheirat nehmen Gottfried Leder und Berthold Löffler in den Blick. Um Identifikation als Grundlage von Integration geht es in dem Beitrag von Helmut Stahl und Edmund Heller.In der Rubrik "Demokratie und Gesellschaft" kommentiert Ronald Pofalla das neue Grundsatzprogramm der CDU, Demokratiehürden in Serbien analysiert Susanne Greiter und eine Strategie gegen die Verankerung der NPD in Ostdeutschland entwirft Harald Bergsdorf.Die Reihe von Würdigungen herausragender Persönlichkeiten eröffnet Bernhard Vogel mit einem Portrait Dolf Sternbergers, dem Vater des Verfassungspatriotismus, zum 100. Geburtstag. Eine Hommage an den Staatsrechtler Josef Isensee zu dessen 70. Geburtstag stammt aus der Feder von Manfred Funke. Die lyrischen Pfade des Schriftstellers Wolfgang Hilbig, der am 2. Juni 2007 verstarb, beschreitet Andreas Öhler. Des am 12. Mai verstorbenen Bonner Philosophen und Mediävisten Wolfgang Kluxen gedenkt Ludger Honnefelder.

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Inhalt

  • Inhalt

  • Editorial

    von Danja Bergmann

  • Fordern, fördern und einbinden

    Integrationspolitik in Hessen

    Bereits 1999 hat die hessische Landesregierung Integration zum zentralen Politikfeld und zur Querschnittsaufgabe gemacht: Die Einrichtung des Integrationsbeirates steht für die Institutionalisierung eines dauerhaften Dialoges.

    von Silke Lautenschläger

  • Integration braucht Identifikation

    Zur Verständigung auf eine europäische Leitkultur

    Das Erlernen der deutschen Sprache und das Bekenntnis zu einer Leitkultur muss von jedem erwartet werden, der dauerhaft in Deutschland lebt. Dabei geht es weniger um einen spezifisch deutschen Nationalcharakter als vielmehr um das Einfühlen in eine Lebenswelt, die immer europäischer wird.

    von Helmut Stahl, Edmund Heller

  • Fachkräftemangel und Zuwanderung

    Steuern und integrieren

    Optionen wie mehr Flexibilität und längere Beschäftigungsbiografien sind unverzichtbar zur Regulierung des Arbeitsmarktes. Zu einer offensiven Strategie – vor allem mit Blick auf demografischen Wandel und steigenden Fachkräftemangel, gehört auch eine gezielt gesteuerte Zuwanderung.

    von Christoph Kannengießer

  • Potentiale und Perspektiven nachholender Integration

    Zu den Augaben, Zielen und Erfolgen

    Längst ist die Zeit reif, Integration als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben anzuerkennen. Seit über vierzig Jahren engagiert sich die Otto-Benecke-Stiftung für den Abbau von Fremdenfeindlichkeit und die Förderung von Migranten.

    von Lothar Theodor Lemper

  • Sprache, Elite, Verantwortung

    Drei Säulen der Integration

    Mit vorbildhaften Modellen und Arbeitsprojekten versuchen private Stiftungen Zuwanderung als Chance begreifbar und erlebbar zu machen: Die Herausbildung einer Einwanderer-Elite ist eine von drei Säulen der Integration.

    von Roland Kaehlbrandt

  • Die kulturellen Fallen des Rechts

    Zur Problematik von arrangierten Ehen und Zwangsheirat

    In der Migrationssoziologie gilt das Heiratsverhalten von Einwanderern als Indikator für Integration oder Nicht-Integration. Zur Problematik von arrangierten Ehen, Importbräuten und Zwangsheirat.

    von Berthold Löffler

  • Wie der Staat mit dem Islam umgehen soll

    Spielräume und Grenzen kultureller Vielfalt

    Toleranz hat im freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat immer auch unausgenutzte Spielräume. Dass Intoleranz keine Chance haben darf, toleriert zu werden, muss grundsätzlich zum politischen Konsens gehören.

    von Gottfried Leder

  • Immigrantenkinder im Musikunterricht

    Ein Plädoyer für interkulturelles Lernen

    Interkulturelles Lernen ist einer der großen Diskurse der gegenwärtigen Musikpädagogik. Es gilt, Respekt vor anderen Kulturen auf- und Klischees abzubauen, wie etwa die Vorstellung, die musikalischen Weltkulturen repräsentierten "primitivere" Vorstufen gegenüber der westlichen Musikgeschichte.

    von Thomas Ott

  • Frei und sicher leben in der Chancengesellschaft

    Das neue Grundsatzprogramm der CDU

    Die Balance von Entfaltung und Verantwortung, von Freiheit und Sicherheit ist die Grundlage für das Wohlergehen der Gesellschaft: Zum neuen Grundsatzprogramm der CDU.

    von Ronald Pofalla

  • Was tun gegen die NPD?

    Eine Strategie gegen Rechtsextremismus

    Verglichen mit vielen anderen Ländern Europas, scheint der parteipolitische Extremismus in Deutschland eher schwach ausgeprägt. Doch verlangt die zunehmende Verankerung der Partei der Nationaldemokraten vor allem in Ostdeutschland nach offensiven Gegenmaßnahmen.

    von Harald Bergsdorf

  • Auf dem Weg nach Europa?

    Demokratiehürden in Serbien

    Eine versäumte Zäsur lässt den Demokratieprozess in Serbien äußerst schleppend verlaufen. Der Machterhalt der alten Eliten manifestiert sich in der Kosovo-Frage und in der Verweigerung einer Aufarbeitung der jüngsten Geschichte.

    von Susanne Greiter

  • Dolf Sternberger, Vater des Verfassungspatriotismus

    Eine Würdigung zum 100. Geburtstag

    Ist Konrad Adenauer der politische Vater der Bundesrepublik Deutschland, so kann Dolf Sternberger als intellektuelle Gründungsfigur geltend gemacht werden. Eine Würdigung des Mannes, der die normative Politikwissenschaft mitbegründete, zum 100. Geburtstag.

    von Bernhard Vogel

  • Freiheit ist der Zweck des Zwanges

    Hommage an Josef Isensee zum siebzigsten Geburtstag

    Josef Isensee schöpft seine Kraft zum Dienst an der Freiheitswürde aus der Erfahrung totalitärer Gewalt und aus seinem christlichen Glauben. Die Politische Meinung gratuliert dem Staatsrechtler zu seinem 70. Geburtstag.

    von Manfred Funke

  • Ein Bohemien des Schattens

    Zum Tod des DDR-Schriftstellers Wolfgang Hilbig

    Seine lyrischen Pfade suchte der Schriftsteller Wolfgang Hilbig zu DDR-Zeiten abseits des von der SED verordneten "Bitterfelder Weges". Der im Westen Mitte der Siebzigerjahre bekannt gewordene Dichter starb am 2. Juni 2007 in Berlin.

    von Andreas Öhler

  • Anwalt der praktischen Vernunft

    Am 12. Mai 2007 starb der Bonner Philosoph Wolfgang Kluxen

    Der Bonner Philosoph Wolfgang Kluxen setzte nicht nur als Mediävist neue Maßstäbe für die mittelalterliche Philosophie. Wesentlich trug er auch zur Rehabilitierung der praktischen Philosophie bei. Am 12. Mai 2007 starb er im Alter von 84 Jahren.

    von Ludger Honnefelder

  • Der Kosovo-Krieg

    - gelesen -

    Rafael Biermann: Lehrjahre im Kosovo

    von Stefan Troebst

  • Aktuelles Intern

    Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

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