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Sonderausgabe Migration

Die Beiträge zu dieser Sonderausgabe der Auslandsinformationen (Ai) beleuchten das Thema Migration aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

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Inhalt

  • Der Globale Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration

    Nach der Unterzeichnung des Migrationspakts müssen auch konkrete Schritte der Umsetzung folgen

    Angesichts der starken Migrations- und Flüchtlingsbewegungen 2015 und 2016 kamen die 193 Staaten der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September 2016 einstimmig zur Übereinkunft, dass aufgrund der Komplexität und Globalität der Phänomene Flucht und Migration internationale Vereinbarungen notwendig sind, die zum einen die Schwächen der Genfer Flüchtlingskonvention im Bereich des Flüchtlingsschutzes adressieren und zum anderen für den weitaus umfassenderen Bereich der Migration einen Rahmen für internationales Migrationsmanagement setzen.

    von Andrea Ellen Ostheimer

  • Globale Fluchtbewegungen bewältigen

    Der nächste Schritt zu einer gerechteren Teilung von Lasten und Verantwortung

    Mit dem Global Compact on Refugees versucht die internationale Staatengemeinschaft, die Lasten und die Verantwortung bei der Bewältigung der groβen und zum Teil lang anhaltenden Flüchtlingskrisen gerechter zu verteilen. Aufnahmeländer, die oftmals selbst mit Entwicklungsproblemen zu kämpfen haben, sollen stärker entlastet und unterstützt werden. Flüchtlingen soll ein selbstbestimmteres Leben, aber auch eine Rückkehr in das Heimatland ermöglicht werden. Auch die Optionen der Umsiedlung sollen im Sinne der Lastenverteilung noch stärker als bisher genutzt werden.

    von Andrea Ellen Ostheimer

  • Jenseits des Streits

    Die Leistungen der Europäischen Union seit der Migrations-­ und Flüchtlingskrise

    von Christina Catherine Krause

  • Ehrgeizige Pläne, schwierige Umsetzung

    Eine Zwischenbilanz der Europäischen Migrations- und Flüchtlingspolitik

    Die Debatte über die Europäische Migrations- und Flüchtlingspolitik reißt nicht ab. Dabei sind die Zuzugszahlen seit 2015/2016 stark zurückgegangen, das administrative Chaos bewältigt und die humanitäre Krise überwunden. Wie ist die Europäische Union drei Jahre nach dem Beginn der Migrations- und Flüchtlingskrise aufgestellt? Wo liegen die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen und ist die EU hierfür gewappnet? Das vorliegende Papier beschreibt den globalen Kontext, stellt die Herausforderungen der EU dar und entwickelt kurz- und mittelfristige Handlungsempfehlungen.

    von Christina Catherine Krause, Olaf Wientzek

  • Festung Europa?

    Die Seegrenze der Ägäis und die Sicherung der EU-Außengrenzen

    Die Flüchtlings- und Migrationskrise hat Mehrwert und Legitimation der Europäischen Union auf eine harte Probe gestellt. Derzeit herrscht in Migrationsfragen eine Realpolitik vor, bei der Solidarität und Respekt für europäische Werte durch divergierende Ansichten zwischen Mitgliedstaaten herausgefordert werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich vorrangig die Frage, ob die EU zu einem wirkungsvolleren Handeln in der Migrationsfrage in der Lage ist und ihren Bürgern in Zeiten erhöhter Unsicherheit eine Rückversicherung bieten kann.

    von Angelos Athanasopoulos

  • Stand der Rückkehrpolitik in Deutschland

    Freiwillige Rückkehr und Abschiebung

    Dieser Beitrag informiert über den Stand der Rückkehrpolitik in Deutschland

    von Katharina Senge

  • Zerbrechliche Akzeptanz

    Die politische Dimension der syrischen Flüchtlingskrise in der Türkei

    von M. Murat Erdogan

  • Die Rückkehr der Terror-Touristen

    Foreign Terrorist Fighters als Herausforderung für Deutschland und Europa

    Mit den Terroranschlägen von Paris und Brüssel ist ein Szenario Wirklichkeit geworden, vor dem Sicherheitsbehörden seit langem warnen: Europäische Staatsbürger, die in Kriegsregionen ausgereist sind, um beispielsweise in Syrien für den sogenannten Islamischen Staat (IS) zu kämpfen, kehren nach Europa zurück, um dort Anschläge zu verüben. Der Beitrag beschäftigt sich mit den Ursachen des Phänomens Foreign Terrorist Fighters (FTF) und fragt, wie Deutschland und Europa der Herausforderung am besten begegnen können.

    von Kristina Eichhorst

Zwischenruf

  • Zuwanderung als Überlebensprinzip

    Ein Zwischenruf

    In den 25 Jahren von 1991 bis 2015 sind schätzungsweise 23,7 Millionen Menschen nach Deutschland zu- und 18,7 Millionen aus Deutschland abgewandert, womit die Zahl der Zuwanderer die Zahl der Abwanderer um ungefähr fünf Millionen überstieg. Wenn sich dennoch die Bevölkerungszahl Deutschlands in dieser Zeit nur mäßig von 81 auf etwa 82 Millionen erhöhte, dann vor allem deshalb, weil von 1991 bis 2015 die Zahl der Sterbefälle um reichlich drei Millionen höher war als die Zahl der Geburten, die Zuwanderer also zu einem Gutteil Geburtenausfälle ausglichen.

    von Meinhard Miegel

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