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Der Euro - Währung für Europa

von Dr. Werner Becker, David Gregosz

Wie ist die Bilanz der Gemeinschaftswährung zu beurteilen?

Die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) ist ein Kernstück dereuropäischen Integration. Die EWWU mit dem Euro als Gemeinschaftswährungvon elf EU-Ländern ging Anfang 1999 an den Start. Die Einführung des Euroerfolgte in zwei Stufen.

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Zunächst wurde die neue Europawährung als Buchgeld

an den Finanzmärkten und in der Geldpolitik etabliert. Somit begeht Europa

Anfang 2012 den 13. Geburtstag des Euro. Hebt man hingegen auf die Einführung

des Euro-Bargeldes zu Beginn des Jahres 2002 ab, so steht erst das zehnjährige

Jubiläum auf der Agenda. Für den Bürger wurde der Euro erst mit der

Bargeldeinführung fassbar und erlebbar. Für Politik und Wirtschaft war freilich

das Startdatum 1999 maßgeblich, um sich auf dieses Jahrhundertprojekt der

europäischen Integration angemessen vorzubereiten.

Die kurze Historie des Euro kann man in zwei Abschnitte unterteilen: in eine

etwa zehnjährige Schönwetterphase bis 2009 und einer anschließenden Sturmperiode

mit großen Herausforderungen und Risiken sowie offenem Ausgang.

Während der Euro anlässlich des zehnten Geburtstags Anfang 2009 noch allenthalben

als Erfolgsgeschichte angesehen wurde, hat sich das Bild seit dem

Frühjahr 2010 mit dem Ausbruch der Staatsschuldenkrise in mehreren Eurostaaten

stark eingetrübt. Bei einer Bilanz des noch jungen Euro gilt es, sowohl

positive Entwicklungen als auch Enttäuschungen und gravierende Mängel aufzuzeigen.

Zunächst wird die bisherige Bilanz des Euro anhand von Kriterien

abgearbeitet. Sodann wird nach dem Stand der Schuldenkrise gefragt und die

politischen Entscheidungen von 2011 zur Kriseneindämmung und künftigen

Architektur der EWWU bewertet. Schließlich werden die künftigen Chancen und

Risiken im Lichte der Schuldenkrise beleuchtet.

 

Inhalt

 

4 Zusammenfassung

 

6 Einleitung: Zwei Gesichter prägen die Euro-Bilanz

 

7 Wo ergab sich eine positive Bilanz der EWWU?

 

 

 

 

 

 

 

  • Das Hauptziel Preisstabilität wurde erreicht
  • Niedrige Zinsen: der Lohn für Preisstabilität
  • Die Währungsunion verleiht Handel und Investitionen Impulse
  • Der Euro stärkt die Integration der Finanzmärkte
  • Ein großer Währungsraum reduziert Konjunkturrisiken
  • Der Euro profiliert sich als internationale Währung

10 Beispiele für eine durchwachsene Eurobilanz

 

 

 

  • Die Erweiterung der EWWU verläuft im Schneckentempo
  • Mittelmäßiges Wirtschaftswachstum

11 Schwachstellen der Währungsunion

 

 

 

  • Sinkende Wettbewerbsfähigkeit in mehreren Euroländern
  • Mangelnde Budgetdisziplin löst Staatsschuldenkrise aus

12 Inwieweit ist die Schuldenkrise eine Eurokrise?

 

13 Mehrere Reformbeschlüsse zum Regelwerk der EWWU

 

14 Zweifelhafte Instrumente haben in der Krise Konjunktur

 

15 Was ist notwendig, um die Herausforderungen der EWWU zu meistern?

 

 

 

 

 

  • Rückkehr zur Budgetdisziplin braucht politischen Willen
  • Wirtschaftspolitik: Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum stärken
  • Kontrollfunktion der Finanzmärkte nicht in Frage stellen
  • Geordnete Umschuldung aller Gläubiger sollte eine Option sein

19 EZB: Ein sehr langer Weg zur Normalität

 

20 Ausblick

 

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Kontakt

David Gregosz

David Gregosz bild

Leiter des Auslandsbüros in Polen

David.Gregosz@kas.de +48 22 845-9330
Analysen und Argumente
18. August 2011
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