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Veranstaltungsberichte

"Britische und deutsche Haltungen gegenüber dem Binnenmarkt"

HaltKAS/FT/GPI Podiumsdiskussion: Deutschland und Großbritannien: Gegensätze und Gemeinsamkeiten

Die dritte und letzte Podiumsdiskussion im Rahmen der KAS/FT/GPI - Reihe: „Deutschland und Großbritannien: Gegensätze und Gemeinsamkeiten“ im Mary Sumner House in London beschäftigte sich mit dem europäischen Binnenmarkt als zentralem Thema.

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Als Referenten konnten Dr. Stephan Hesselmann, Experte für Wirtschaftsfragen der CDU/CSU Bundestagsfraktion; Catherine Stewart, Senior Advisor der Firma Interel und Rod Dowler, Geschäftsführer des Industry Forums und Berater beim Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Global Policy Institute gewonnen werden. Moderiert wurde die Diskussion durch Brendan Donnelly, Direktor des Federal Trust for Education and Research.

Dr. Hesselmann betonte, dass der Europäische Binnenmarkt der Kern des wirtschaftlichen Handelns Europas sei, seine positiven Effekte aber nie vollkommen ausschöpfen konnte. Durch Europa und den Europäischen Binnenmarkt sei die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsstaaten klar gestärkt worden. Zudem gäbe es (zumindest in der Eurozone) keine Währungsgrenzen mehr und die Freizügigkeiten von Gütern, Dienstleistungen, Kapital und Personen sind garantiert. Es stelle sich allerdings die Frage wie die Bürger die Europäische Union in der Zukunft sehen. Der Binnenmarkt sei von großer von Bedeutung, allerdings ginge es darum bestimmte Bereich wie den Dienstleistungssektor (von dem vor allem Großbritannien profitiere) weiter zu entwickeln und zu öffnen.

Catherine Stewart, mit 30 jähriger europäischer Erfahrung in Kampagnen für internationale Firmen in den Bereichen Energie, Technologie und Wettbewerbspolitik, betonte die Vorteile der Europäischen Union. Es sei harte Arbeit 28 Mitgliedstaaten in einem Europäischen Binnenmarkt zu vereinen. Dabei gäbe es viel Bürokratie zu bewältigen. Deutschland und Großbritannien hätten viel gemeinsam, beispielsweise die kleinen Mittelstandsfirmen, die mit den europäischen Regelungen z.B. bezüglich Export zurecht kommen müssten.

Rod Dowler beschrieb die Sorgen der britischen Bürger vor dem Brexit und der Ungewissheit, wie es mit dem Binnenmarkt weitergehen werde. Gleichzeitig betonte er die Furcht vor mehr europäischer Regulierung. Zudem machte er darauf aufmerksam, dass mehr in Eliteuniversitäten investiert, der globalen Energieversorgung mehr Aufmerksamkeit geschenkt und die Kooperation in Sicherheitsfragen gestärkt werden müsse.

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Diskussion
18. Juni 2015
Mary Sumner House
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