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Veranstaltungsberichte

Europa. Das nächste Kapitel

von Jan Friedrich Detering
Europa-Dialog I der Konrad-Adenauer-Stiftung in Hamburg

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US-Journalist Patrician: „Gemeinsam sind die Europäer viel besser!“

Öffentliche Mittagsrunde zu „Europa. Das nächste Kapitel“ bei der Konrad-Adenauer-Stiftung

Durch die Europäische Union führen die meisten ein gutes Leben – und halten es für selbstverständlich. Selbstverständlich sollte man zur Wahl gehen: Frieden wie noch nie in der Geschichte. Arbeitsplätze und soziale Absicherungen. Grenzenloses Reisen. Spitzen-Handel und Weltklasse-Forschung. Meinungs- und Pressefreiheit. Europäische Lebensart aus vielen Ländern. Günstiges Telefonieren von Nord nach Süd. Austauschprogramme führen Schüler und Studenten aus zig Ländern zusammen. Eine einzige Währung. Gemeinsame Stärke in Zeiten der Globalisierung. Hilfen für Bauten wie Brücken und Straßen. Kampf gegen Plastik. Das gemeinsame Flugzeug-Projekt „Airbus“. Neue Kooperationen in Künstlicher Intelligenz und bei Zügen für Hochgeschwindigkeit. Und noch tausend andere Erfolge sowie Ideen: Die Europäische Union und ihre Werte sind wieder im Gespräch. Die Mehrheit konzentriert sich erneut auf Europa – denn die Welt von Trump, Putin, China und Co. braucht ein starkes Gegenüber, das nicht als einzelne Kleinstaaten überleben kann, sondern nur gemeinsam. Am 27. März diskutierten Hamburger über „Europa. Das nächste Kapitel“. In ihrer Mittagspause trafen sie auf Kenner des erfolgreichsten und lebenswertesten Staatenbundes aller Zeiten:

„Wir sollten nachdenken, welches Europa wir für unsere Kinder und uns haben wollen“, begrüßte der Amerikaner David Patrician die Teilnehmer. Für die Konrad-Adenauer-Stiftung leitete der US-Vater einer deutschen Tochter die Veranstaltung. Der Journalist kann vergleichen, denn er hat schon 95 Länder bereist.

Ein Film führte vor Augen, wie viele beim „Klein-Klein“ hängenbleiben: Upload-Filter, Gurken-Krümmungen und Sommerzeit seien ihnen wichtig – verlören dabei aber das Große Ganze aus den Augen. Das, was die EU ausmacht. Trotzdem kümmern sich Parlament und Kommission auch darum.

Kommunikationsberater Frederick Aly begann die Mittagsdebatte mit einem Zitat von Helmut Kohl 2014: „Europa ist unsere Zukunft. Europa ist unser Schicksal“. „Es gibt nur zwei Möglichkeiten“, verdeutlichte Professor Doktor Eckart Stratenschulte: „In Europa verbleiben und sein Gewicht auf die Wage bringen – oder gar nicht!“ Der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Nationalstiftung hörte auch eine Meinung von außen: „Putin will die EU nicht, er will sie spalten“, so Patrician: „Aber gemeinsam sind die Europäer viel besser“.

Doktor Roland Heintze erklärte, wie das unter anderem geht: „Gemeinsame Werte wie Demokratie, Respekt vor dem Leben der anderen, Frieden und eine starke Wirtschaft stiften Identität“. Stratenschulte hob hervor, „dass wir ein Gefühl haben und brauchen, den european way of life“.

Auch ein anderer großer Politiker, Hans-Dietrich Genscher wurde zitiert: „Europa ist unsere Zukunft, sonst haben wir keine“.

Text verfasst von: Marcus Schmidt
Text veröffentlich von: Jan Friedrich Detering

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Jan Friedrich Detering

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Werkstudent des Projektes "Gemeinsam.Demokratie.Gestalten."

janfriedrich.detering@kas.de +49 (0)30 26 996-3850

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