National Speeches and Panels - Habibie Democracy Forum

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Das Thema soziale Gerechtigkeit und Umwelt nimmt im Diskurs über Entwicklung und Demokratie in Indonesien zunehmend einen wichtigen Platz ein. Ökologische Krisen wie Klimawandel, Entwaldung, Umweltverschmutzung und Verschlechterung der Küstenökosysteme zeigen, dass Entwicklung nicht mehr nur auf wirtschaftliches Wachstum ausgerichtet sein kann, sondern auch die Nachhaltigkeit und das Wohlergehen der Allgemeinheit gewährleisten muss. In diesem Zusammenhang wird die Idee der grünen Demokratie besonders relevant, da sie die Prinzipien der Öffentlichkeitsbeteiligung, der Transparenz, des Schutzes der Menschenrechte und der ökologischen Weisheit in der Regierungsführung vereint.

Gleichzeitig stellen die Dynamiken der Wahlpolitik und der demokratischen Regierungsführung ihre eigenen Herausforderungen dar. Ein gesunder demokratischer Prozess muss sicherstellen, dass eine Führung vorhanden ist, die rechenschaftspflichtig ist, integer ist und in der Lage ist, die Interessen der Gemeinschaft und die ökologische Nachhaltigkeit als Prioritäten zu stellen. Auch die Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung der Qualität der Demokratie, insbesondere nach den Wahlen 2024, werden immer komplexer und reichen von der Notwendigkeit, die politische Inklusion auszubauen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Institutionen zu stärken und einen offenen und konstruktiven Raum für die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.

Dieser Kontext zeigt die Bedeutung demokratischer Resilienz, d.h. der Fähigkeit des demokratischen Systems, aufrecht, reaktionsfähig und anpassungsfähig zu bleiben, um Krisen und sich verändernden Zeiten zu begegnen. Demokratische Resilienz beruht nicht nur auf politischen Institutionen, sondern auch auf der Synergie verschiedener Akteure. Politische Parteien, staatliche Institutionen, die Wirtschaft, die Zivilgesellschaft, Akademiker und Medien spielen eine strategische Rolle, um sicherzustellen, dass die indonesische Demokratie nicht nur überlebt, sondern sich auch zu einer inklusiveren und nachhaltigeren Entwicklung entwickelt.

Die Regierung selbst hat eine Reihe wichtiger Schritte zur Stärkung der Umweltpolitik unternommen, unter anderem durch die Verabschiedung der Regierungsverordnung Nr. 26 von 2024 über Umweltschutz- und Managementpläne und der Regierungsverordnung Nr. 27 von 2024 über den Schutz und die Sanierung von Mangroven. Diese politischen Initiativen sind wertvolles Kapital, aber ihre erfolgreiche Umsetzung hängt in hohem Maße von der sektorübergreifenden Zusammenarbeit und der Unterstützung einer verantwortlichen Führung ab, die ökologische und demokratische Interessen miteinander verbindet.

Daher ist das Nationale Panel im Habibie Democracy Forum 2025 ein wichtiger Raum, um kollektive Reflexion zu präsentieren, ein gemeinsames Verständnis aufzubauen und die Idee einer rechenschaftspflichtigen Führung zu stärken, die in der Lage ist, die Prinzipien der grünen Demokratie mit der Notwendigkeit der Stärkung der demokratischen Resilienz zu verbinden. Es wird erwartet, dass dieses Forum nicht nur ein Ort des Ideenaustauschs sein wird, sondern auch ein Vehikel, um akteursübergreifende Synergien beim Aufbau einer demokratischeren, integrativeren und nachhaltigeren Zukunft für Indonesien zu fördern.

 

Nationale Rede:

General a.D. Prof. Dr. Susilo Bambang Yudhoyono – 6. Präsident der Republik Indonesien, spielte eine Rolle in der Klimawandel-Diplomatie während der COP-13 Bali 2007 und der Gründer des Bali Democracy Forum 2008

Nationale Panel-Podiumsteilnehmer:

1. DR. Lestari Moerdijat, S.S., M.M. – Stellvertretender Vorsitzender des Repräsentantenhauses der Republik Indonesien (MPR RI) 2024 - 2029

2. Dr. Mas Achmad Santosa, S.H., LL.M. – Gründer und CEO, Indonesia Ocean Justice Initiative (IOJI)

3. Matt Danalan Saragih – Präsident, Direktor, PT. Indonesisches Social Business (SOBI)

4. Nadia Habibie, M.Sc. – Sekretärin des Verwaltungsrats des Habibie Centers

Globaler Wissensaustausch:

1. Dr. Denis Suarsana – Direktor des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Indonesien und Timor-Leste

2. Dr. Vasu Mohan – IFES-Regionaldirektor für den asiatisch-pazifischen Raum mit qualifizierter Expertise in den Bereichen Entwicklungskapazität, internationale Entwicklung, Wahlen, Zivilgesellschaft und Demokratie.

Moderator des nationalen Panels:

Andini Effendi – Journalistin & Dokumentarfilmerin, Aufsichtsgremium ViriyaENB)

Referenten für parallele Sessions/thematische Diskussionen:

1. Meutya Hafid, B.Eng., M.IP. – Minister für Kommunikation und Digitales von Indonesien (Komdigi) der Republik Indonesien

2. Dr. Rahmat Bagja, S.H., LL.M. – Vorsitzender der Wahlaufsichtsbehörde (Bawaslu) der Republik Indonesien

3. Mochammad Afifuddin, M.Ikom. – Vorsitzender der Allgemeinen Wahlkommission (KPU) der Republik Indonesien

4. Nenden Sekar Arum, M.Sc. – Exekutivdirektor des Southeast Asia Freedom of Expression Network (SAFEnet)

5. Delia Wildianti, S.I.P., M.I.P. – Forscherin am Zentrum für politische Studien (PUSKAPOL) der Universität von Indonesien

6. Heroik M. Pratama, S.IP. – Geschäftsführer des Vereins für Wahlen und Demokratie (Perludem)