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Die internationale Dimension von Terrorismus und die Rolle der Diplomatie

KAS auf dem diesjährigen ICT World Summit der Reichman Universität in Herzlia.

Am 17. September lud die Konrad-Adenauer-Stiftung fünf Botschafter ein, um beim ICT World Summit der Reichman-Universität über die internationale Dimension des Terrorismus und die Rolle der Diplomatie zu sprechen.

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Unter der Beteiligung der derzeitigen Botschafter in Israel aus Italien, Zypern und Großbritannien, der Botschafterin aus der Tschechischen Republik sowie des ehemaligen Botschafters aus Deutschland widmete sich das Panel der Konrad-Adenauer-Stiftung der Frage der internationalen Dimension von Terrorismus und der Rolle von Diplomatie. Moderiert wurde die Diskussion von Avital Leibovitch, Direktorin des American Jewish Committee.

Alle fünf Personen betonen, dass sich das bilaterale Verhältnis ihres Landes mit Israel vor dem 7. Oktober 2023 in einem sehr guten Zustand befand. Nach dem terroristischen Anschlag der Hamas, so der ehemalige deutsche Botschafter, Jeremy Issachoroff, stand auch die deutsche Bevölkerung unter Schock. Als Folge gab es aus den fünf Ländern zahlreiche hochrangige Besuche, um Solidarität auszudrücken. Mit Bezug zur veränderteren politischen Lage erklärte die tschechische Botschafterin, Veronika Kuckynova Smigolova, dass die Bevölkerung in der Tschechischen Republik nicht vergessen hat, was am 7. Oktober passierte und deswegen wahrscheinlich Narrative der Hamas nicht so gut haften. Auch der Botschafter Zyperns betonte eine Veränderung: Zyperns Rolle für Israel hat sich deutlich verbessert, da der Inselstaat eine entscheidende Rolle bei der Evakuierung gespielt hat. 
Mit Blick auf den weiteren Verlauf der Ereignisse in der Region gab es einen intensiven Austausch von Meinungen und Standpunkten der unterschiedlichen Nationen. Dies verdeutlichte die heterogene Bewertung der Gesamtsituation, sensibilisierten aber gleichzeitig für die jeweiligen nationalen Blickpunkte. So verdeutlichte der britische Botschafter, Simon Walters, die Meinung des Vereinigten Königreiches, eine Zwei-Staaten Lösung umzusetzen. Der italienische Botschafter, Luca Ferrari, betonte in diesem Zusammenhang, dass Brücken nicht eingerissen, sondern aufrecht erhalten werden sollen. Dies webt sich in die Eröffnungsworte von Dr. Michael Rimmel, Leiter des KAS Büros in Israel ein, der zum einen betonte, dass Demokratie und Sicherheit Hand in Hand gehen und es zum anderen eine Allianz gegen Terrorismus geben muss, da es sich nicht um ein lokales, sondern internationales Problem handelt.


Der World Summit on Counter-Terrorism ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, die führende Experten, Politiker und Sicherheitskräfte aus der ganzen Welt zusammenbringt, um die drängendsten Fragen der internationalen Terrorismusbekämpfung zu erörtern. Diese Plattform dient als Ort für den Austausch von Best Practices, die Analyse aktueller Bedrohungen und die Entwicklung gemeinsamer Strategien zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus. Das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel wirkt daran seit vielen Jahr als Partner.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich seit Jahren für den Schutz demokratischer Werte und den Aufbau stabiler Sicherheitsstrukturen ein. Der World Summit on Counter-Terrorism ist ein zentraler Bestandteil dieser Mission, da er den Austausch zwischen verschiedenen Akteuren fördert und konkrete Lösungsansätze für die Bewältigung globaler Sicherheitsprobleme bietet.
Die erste Ausgabe des World Summit on Counter-Terrorism in diesem Format fand im Jahr 2014 statt. Seitdem hat sich das Format zu einer der bedeutendsten internationalen Veranstaltungen im Bereich der Terrorismusbekämpfung entwickelt. Jährlich versammeln sich Experten und politische Entscheidungsträger, um über die neuesten Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Terrorismusbekämpfung zu diskutieren.
 

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Kontakt Dr. Michael Rimmel
Michael Rimmel Tobias Koch
Leiter des Auslandsbüros Israel
michael.rimmel@kas.de +972 (0) 2 567 1830 +972 (0) 2 567 1831

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