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EUStudynet International Workshop: “Teaching, studying, and researching the EU outside its borders”

Wie lehrt, lernt und forscht man über die Europäische Union außerhalb ihrer Grenzen? Diese Frage stand am Montag, 23. Mai, im Mittelpunkt des EUStudynet International Workshop, der von der Konrad-Adenauer-Stiftung Jerusalem zusammen mit der Adenauer Division der Ben-Gurion-Universität organisiert wurde. Internationale Wissenschaftler, Dozenten und israelische Studenten setzten sich mit europäischer Integrationsforschung auseinander und diskutierten die Förderung des interdisziplinären Studiengangs in Nicht-EU-Staaten.

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Dr. Sharon Pardo, Direktor der Adenauer Division an der Ben-Gurion Universität, eröffnete den Workshop und betonte, wie wichtig es sei, die besten Methoden des Forschens und Lernens zu ermitteln, um gemeinsam eine internationale Plattform für EU-Studien einzurichten. In seinem Vortrag beeindruckte Prof. Martin Holland von der Canterbury-Universität in Neuseeland die Teilnehmer mit dem weitverzweigten Forschungsnetz des National Centre for the Research on Europe (NCRE), das Studenten und Forschern vielzählige Programme zur Europäischen Union und Europa anbietet. Die Teilnehmer aus Kanada, den USA, und Israel diskutierten die Attraktivität der European Studies außerhalb Europas und den Aufbau eines internationalen Netzwerkes, um sich über Probleme und Anregungen auszutauschen.

Prof. Amy Verdun von der Victoria-Universität in Kanada, betonte, dass viel Wert auf das Erlernen einer zusätzlichen europäischen Sprache gelegt werde. Die Dozentin an der Hebräischen Universität, Maya Sion-Tzidkiyahu, berichtete von der Struktur des Europäischen Forums und bedankte sich bei der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Unterstützung von Forschungsprojekten. Gefördert von der Konrad-Adenauer-Stiftung Jerusalem plant das Helmut-Kohl-Institut am Europäischen Forum zweimal im Jahr Workshops, in denen israelische und europäische Studenten die Arbeitsweise in internationalen Organisationen wie der EU, der UN oder der NATO simulieren. Zahlreiche Studenten nehmen an den Planspielen teil, die dem europäisch-israelischen Dialog dienen und gemeinsame Werte und neue Ziele hervorheben. Zusätzlich unterstützt die Konrad-Adenauer-Stiftung jährlich fünf Studenten des Helmut-Kohl-Instituts in ihren Forschungen zum Thema Israel und Europa.

Abschließend berichteten Studierende der Ben-Gurion-Universität über ihre Begeisterung an European Studies, aber auch über Hindernisse, die ihre empirischen Forschungen beeinträchtigen. Austauschprogramme, Förderpreise, Praktika und Hochschulen für Aufbaustudien stellen einen Anreiz für Studierende des interdisziplinären Fachs dar. European Studies seien insgesamt als Pluspunkte in der Karriere anzusehen und sind daher nicht nur für angehende Wirtschaftswissenschaftler und Juristen attraktiv, sondern auch für Studenten der Sozial- und Geisteswissenschaftlen. Mit dem Fokus auf der Europäischen Union und Europa sollte man allerdings nicht vergessen, dass „Europe does not exist without non-Europe and can only be realized in the mirror of Others“ (Prof. Martin Holland). Insgesamt verbesserte der EUStudynet International Workshop die internationale Kommunikation der Universitäten und legte den Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit in den European Studies.

Carolin Leist

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