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Veranstaltungsberichte

Gemeinsame Handlungsansätze im Bereich des Umweltschutzes

von Daliah Marhöfer

Ergebnisse des Israelisch-Palästinensischen Umweltforums

Am 8. Juli 2013 brachten die Konrad-Adenauer-Stiftung Israel und das Israel/Palestine Center for Research and Information (IPCRI) im Rahmen des Israelisch-Palästinensischen Umweltforums israelische und palästinensische Umweltaktivisten zu einem dritten Arbeitstreffen zusammen, um über gemeinsame Probleme und Gefahren im Umweltbereich sowie kooperative Lösungsansätze zu diskutieren.

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Das Schwerpunktthema des Forums bildete die illegale Müllentsorgung in den Palästinensischen Gebieten. In diesem Kontext fand bereits Anfang des Jahres ein gemeinsames Studien- und Informationsprogramm für israelische Umweltaktivisten durch das Westjordanland statt, um dort über die bestehenden Probleme im Abfallsektor aufzuklären. Im Anschluss an das Programm und weitere Gespräche mit relevanten israelischen und palästinensischen Stakeholdern erarbeiteten die Forumsteilnehmer einen gemeinsamen Projektentwurf. Dieser wurde im Rahmen des dritten Arbeitstreffens durch ehemalige Mitarbeiter des israelischen und palästinensischen Umweltministeriums vorgestellt.

Die Teilnehmergruppe diskutierte den Projektentwurf und fragte darüber hinaus, welchen Beitrag Umweltbewegungen in Israel und in der Westbank zum Umweltschutz und zur Verbesserung der Lebensqualität leisten können. Hierfür wurden in einem ersten Arbeitsschritt Informationen über bestehende Umweltprojekte und –aktivitäten auf israelischer und palästinensischer Seite gesammelt, um in einem weiteren Arbeitschritt den weiteren Handlungsbedarf zu identifizieren.

Ferner erörterte einer der Forumsteilnehmer, inwieweit Kooperationen zwischen Israelis und Palästinensern hinsichtlich der bestehenden Wasserprobleme initiiert werden können. Voraussetzungen hierfür seien u. a. eine gemeinsam erarbeitete Problemdefinition, gleiche Zielsetzungen sowie gegenseitiger Respekt. Langfristig könne so eine israelisch-palästinensische Wasserbehörde entstehen, die als zentrale Institution auch für den Friedensprozess eintrete.

Am Ende des Arbeitstreffens waren sich die Teilnehmer einig, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden, um den Abfallentsorgungs- und Wasserproblemen gemeinsam entgegenzuwirken. Auf Basis des präsentierten Projektentwurfs und den neu gewonnen Informationen, könne die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Umweltsektor effektiv fortgesetzt werden.

Daliah Marhöfer

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