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Veranstaltungsberichte

Gemeinsame Weiterbildung israelischer und arabischer Lehrer im Bereich Friedens- und Demokratieerziehung

„Training of Trainers“-Seminar in Antalya

44 Lehrer aus Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und Jordanien nahmen an dem vom 1. bis zum 5.Juli 2007 stattfindenden „Training of Trainers“-Workshop in Antalya teil.

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In Zusammenarbeit mit ihren Partnern, dem „Palestinian House for Professional Solutions (HPS)“, dem „Scha’ar ha-Negev“-Gymnasium und dem „Amman Center for Peace and Development (ACPD)", arbeitet die Konrad-Adenauer-Stiftung an der Umsetzung des von der EU mitfinanzierten Projektes „Utilizing Middle Eastern Civic Education as a Leverage for Peace“. Der hier beschriebene Workshop war ein Teil dieses Projektes.

Das Projekt hat das Ziel, durch die Vermittlung demokratischer Werte mittels eines speziell entwickelten Unterrichtsprogramms zur Friedensentwicklung in zunächst 15 Schulen in Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und Jordanien und durch mehrere Begegnungen zwischen Lehrern und Schülern dieser Schulen den lokalen Bevölkerungen zu einem friedlicheren Miteinander und einem besseren Verständnis für einander zu verhelfen.

Während des „Training of Trainers“-Seminars in Antalya absolvierten 44 Lehrer aus 13 verschiedenen Schulen in Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und Jordanien einen gemeinsamen Lehrgang zu einem speziellen Programm zur Friedenserziehung. Am Ende des Seminars entstanden fertige Programmleitfäden, die für den Einsatz in den Schulen bereit sind. Das Programm, welches aus 20 Lehreinheiten besteht und die Themen Gleichheit, Toleranz, Recht und Gerechtigkeit sowie eine aktive Bürgerrolle behandelt, wird im nächsten Schuljahr in den Klassen 9 bis 11 zur Anwendung kommen.

Während des kompletten Seminars wurden die Lehrer von speziellen Pädagogen aus Israel, den palästinensischen Autonomiegebieten und Jordanien begleitet.

Neben der Fortbildung der Lehrer stand vor allem auch der Aspekt der trinationalen Begegnung im Vordergrund. Um den Lehrern die Möglichkeit zu geben, sich auch privat besser kennenzulernen, wurden verschiedene Zusammenkünfte organisiert.

Eine jordanische Lehrerin hob hervor: „Es ist wirklich erstaunlich. Vor fünf Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich jemals mit einem Israeli auch nur sprechen wollt,e und nun verstehen wir uns so gut.“ Der Projektleiter Dr. Lars Hänsel von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel fügte hinzu: „Dies ist ein wirklich einmaliges Projekt. Es trägt nicht nur zur politischen Bildung bei, sondern bringt zudem Lehrer mit verschiedenen poltischen und religiösen Hintergründen zusammen und fördert damit Verständigung.“

Auf das „Training of Trainers“-Seminar wird nun erst einmal die Umsetzung in den Schulen folgen. Später wird ein „Get-Together“-Workshop in Neve Schalom/Israel einen Teil der israelischen, palästinensischen und jordanischen Lehrer und Schüler bei einem mehrtägigen Treffen zusammenführen.

Das Projekt wird von der EU mitfinanziert und durch die Konrad-Adenauer-Stiftung und ihre Partner im Rahmen der EU-Partnerschaft für Frieden umgesetzt.

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