Veranstaltungsberichte
Bundespräsident Joachim Gauck hat am Montag in einer Diskussionrunde mit italienischen Studierenden in Neapel zu einer “Europäischen Agora” angeregt. Erasmus-Programme, Bürgerinitiativen, europäische Schulbücher – „da muss noch eine ganze Menge passieren“, so Gauck im Rahmen der Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Fondazione Mezzogiorno Europa. Auch das Ausrufen eines „Europa-Jahres“ sei denkbar, um einen Mentalitätswandel zu Gunsten Europas zu beschleunigen. Gauck und seine Amtskollegen Giorgio Napolitano und Bronisław Maria Karol Komorowski diskutierten im Palazzo Reale in Neapel mit 33 Studierenden der Universitäten LUMSA, Federico II. l’Orientale und Suor Orsoloa Benincasa zur Zukunft Europas.
Unmittelbar vor Beginn der Diskussionsrunde eröffneten die drei Staatspräsidenten die Ausstellung „Do you know the European Founding Fathers? – Create your future by knowing the Past“, die noch bis Mittwoch in Neapel zu sehen ist. Konrad Adenauer, Alcide De Gasperi, Jean Monet und Robert Schuman sind als lebensgroße Papp-Aufsteller am Dienstag auf der Piazza Trento e Trieste und am Mittwoch auf der Piazza del Gesú zu Gast, wo Studierende als “Botschafter Europas” Passanten und Interessierten die Vison der Gründungsväter näher bringen.