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Japan und die USA

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der japanisch-amerikanischen Allianz

von Tsuneo WATANABE

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Am 20. Juli 2022 verabschiedete der US-Senat einstimmig eine Resolution zu Ehren des ehemaligen Premierministers Shinzo Abe, der am 8. Juli durch eine Kugel tödlich getroffen wurde. Man lobte seinen Einsatz für die Stärkung der japanisch-amerikanischen Allianz, seine Förderung des Konzepts eines „Freien und Offenen Indopazifiks“ (FOIP) sowie seine Grundsteinlegung für „eine dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Japan und den USA zur Förderung von Freiheit, Wohlstand und Sicherheit auf der ganzen Welt und zur Bekämpfung von Autoritarismus und Autokratie“.

Die Regierung unter Premierminister Abe wurde im Vergleich zu vorherigen Regierungen der Liberaldemokratischen Partei höher geschätzt. Das lag daran, dass sie die japanische Nationalstrategie, die bis dato auf den liberalen Kurs der „Yoshida-Doktrin“ mit Fokus auf  Wirtschaftswachstum und nur geringe Bewaffnung gesetzt hatte, in einen Realismus des „proaktiven Pazifismus“ zum Zweck des „freien und offenen Indopazifiks“ verwandelte. Vor Premierminister Abe verfolgten die japanischen Regierungen eine Rahmenpolitik, bei der man auf Stabilität abzielte, indem die Sicherheit Japans in die Hände der US-Verbündeten gelegt wurde; so ließen sich Investitionen in die militärische Stärke Japans auf ein Minimum beschränken und der Staatshaushalt für Wirtschaftswachstum und soziale Sicherungen aufwenden. Die Yoshida-Doktrin war eine nationale Strategie, die zu einem schnellen Wirtschaftswachstum Japans seit den 1960er Jahren geführt und der Liberaldemokratischen Partei eine besonders stabile Machtbasis unter den Demokratien der Welt verschafft hatte.

(...)

Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand und die Ausrichtung der japanischen Bündniskooperation unter Berücksichtigung ihres historischen Werdegangs.
 



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Die in diesem Bericht geäußerten Ansichten sind ausschließlich die der Autoren und spiegeln nicht die Ansichten der Konrad-Adenauer-Stiftung oder ihrer Beschäftigten wider.

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