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Integrale Landpolitik. Die Herausforderung der Legalisierung und Rückgabe von Ländereien an die Vertriebenen

Policy Paper "Corporación Pensamiento Siglo XXI"

Das Policy Paper “Integrale Landpolitik. Die Herausforderung der Legalisierung und Rückgabe von Ländereien an die Vertriebenen. Eine soziale Voraussetzung für die ländliche Entwicklung”, wurde von der Corporación Pensamiento Siglo XXI mit Unterstützung der Konrad Adenauer Stiftung erarbeitet.

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Das Policy Paper “Integrale Landpolitik. Die Herausforderung der Legalisierung und Rückgabe von Ländereien an die Vertriebenen. Eine soziale Voraussetzung für die ländliche Entwicklung”, wurde von der Corporación Pensamiento Siglo XXI mit Unterstützung der Konrad Adenauer Stiftung erarbeitet. Es beschreibt die Fortschritte der aktuellen Regierung angesichts der bestehenden Bedürfnisse in den ländlichen Gebieten. Besonders das Gesetzesvorhaben zur Landrückgabe stellt eine überzeugende und notwendige Reaktion des kolumbianischen Staates dar, um konsequent den illegalen Gruppierungen entgegenzutreten, die sich alles aneignen und um somit die Besitzlosen zu verteidigen. Das fundamentale Ziel dieses Gesetzes sei es, dem Staat ausserordentliche Befugnisse zu erteilen, um eine Situation zu beenden, in der Tausende von Kolumbianern ihrer Eigentumsrechte oder ihres gesetzmässigen Besitzes beraubt sind.

Daher ist die Begleichung der sozialen Schuld gegenüber einer Landbevölkerung, die durch den bewaffneten Konflikt der letzten Jahrzehnten in Kolumbien, ihres Landes beraubt und vertrieben wurden, zu einer Priorität für die Regierung des Präsidenten Juan Manuel Santos geworden. Sie hat sich verpflichtet, die Armut zu verringern und mit einer ehrgeizigen Politik zur ländlichen Entwicklung, die Grundlagen für ein Modell zur Wirtschaftsentwicklung zu schaffen, das sozial wettbewerbsfähig und nachhaltig wirksam ist und das den aktuellen internationalen Tendenzen in der Landwirtschaft folgt.

Dies beeinflusste die Entwicklung dieses Modells mit Hilfe des Gesetzesvorhabens „Ley General de Tierras y de Desarrollo Rural”, mit dem eine juristische Basis geschaffen werden soll und die institutionelle Kapazität des Staates gestärkt werden soll; seine Durchführung soll mit den folgenden vier grundlegenden Strategien ermöglicht werden: 1) Regelung der produktiven Nutzung des Landes, 2) effiziente Nutzung des Landes inklusive der Waasserversorgung und der natürlichen Ressourcen, 3) Integrale Entwicklung der ländlichen Zonen, 4) Stärkung der institutionellen Kapazität zur Verwirklichung dieser Strategien.

Innerhalb der integralen Landpolitik des Staates wurden daher die folgenden Strategien erarbeitet, um den Agrarsektors des Landes zu verbessern und ihn zu einer attraktiven, reichhaltigen und alles umfassenden Einkommensquelle zu machen: 1) Legalisierung der Grundstücke, 2) Revision und Aktualisierung des Gesetzes Ley 2 aus 1959 (Gesetz über Forstreserven), 3) Koexistenz der landwirtschaftlichen Grossproduktion mit der kleinen und mittleren Landwirtschaft, 4) Neue Formen der Bodennutzung, 5) Wettbewerbsfähigkeit des Sektors, 6) Strategien zur Landrückgabe. Mit Hilfe dieser Politik und den entsprechenden Aktionsplänen könnten über kurz oder lang die Lebensbedingungen und die Armut in den ländlichen Gebieten des Landes verbessert werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die integrale Landpolitik versucht, mithilfe einer ländlichen Entwicklungspolitik das Phänomen der Landvertreibung und verlassenen Ländereien zu kontrollieren, um so die Opfer zu entschädigen, die unter diesen Folgen des bewaffneten Konfliktes der letzten Jahrzehnte zu leiden haben.

Ausserdem soll der Zugang ländlicher Haushalte zu entsprechenden Einkommenquellen und ihre Kapazität, diese zu nutzen, verbessert werden, damit sie dadurch ihre Armut überwinden können und sich in gerechten und konkurrenzfähigen Bedingungen in den Markt integrieren können. Das Gesetz gilt als nützliches, notwendiges und nachhaltiges Instrument im aktuellen Versöhnungsprozess.

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