Nach 50 Jahren bewaffneter Auseinandersetzungen mit der FARC-Guerilla unternimmt Präsident Santos einen neuen Anlauf zur Lösung des Konflikts in Kolumbien, der bisher Tausende von Menschenleben gefordert, eine Vielzahl von Entführungen und einen sprunghaften Anstieg des Drogenanbaus- und -handels mit sich gebracht hat.
In Europa hört man in unregelmäßigen Abständen von diesem Konflikt, wie z.B. im Rahmen der Befreiung der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt oder bei Tötungen von FARC-Führern. Aber nur wenige wissen, was dieses Kürzel bedeutet, welches die Hintergründe des Konflikts sind und wer die Akteure.
Unsere Auslandsmitarbeiter Dr. Hubert Gehring (Leiter des Stiftungsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kolumbien) und Dr. Christian Steiner (Leiter des Rechtsstaatsprogramms der Konrad-Adenauer-Stiftung in Lateinamerika) haben dies zum Anlass genommen, ein Informations- und Berichtspaket zu erstellen, das Information und Analyse - sowohl in politischer als auch in rechtlicher – Hinsicht bereitstellt. Ergänzt werden die Berichte durch zwei Interviews mit Zeitzeugen, die zu den juristischen und politischen Implikationen des aktuellen Verhandlungsprozesses Stellung nehmen.
Informationspaket:
1. Die Geschichte und die Akteure des Konflikts in Kolumbien
2. Politische Analyse: „Der Frieden ist wichtiger als meine Wiederwahl“
3. Rechtliche Analyse: Wieviel Gerechtigkeit kann Kolumbien um des Friedens willen opfern?
4. Interivew mit Dr. Rosembert Ariza Sanatamaría (Jurist)
5. Interview mit Padre Dario Echeverri (Priester)
6. Übersetzung des Allgemeinen Abkommens zur Beendigung des Konflikts