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Veranstaltungsberichte

Treffen Führungspersönlichkeiten für die Demokratie Kolumbien-Venezuela

Am Mittwoch, dem 21. Juni fand in den Räumen der Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien ein Treffen im Rahmen des Programms „Führungspersönlichkeiten für die Demokratie Kolumbien-Venezuela” statt; es handelt sich um ein gemeinsames Projekt der KAS mit dem Verein „Ávila Monserrate“, mit dem ein Dialog zur Förderung einer Konstruktion demokratischer Integrationsstrategien ermöglicht werden soll.

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Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Repräsentant der KAS Kolumbien, Stefan Reith, die Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Stiftung, als Sitz der Demokratie und Diskussionsraum für die Konstruktion eines Dialogs. Gleichzeitig erklärte er, dass sich die KAS für die Demokratieförderung einsetze, vor allem durch fünf Arbeitslinien: nachhaltige Entwicklung, Friedenskonstruktion, Sicherheit und Verteidigung, Dezentralisierung und Stärkung demokratischer Institutionen. Anschließend bedankte sich Dafne Gil, Gründungsmitglied von “Ávila Monserrate, für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten und eröffnete die Diskussion mit den folgenden Fragen: „Wie kann die Demokratie für Jugendliche attraktiver gemacht werden?“ und „Wie kann ein Integrationsmodell für Migranten geschaffen werden?

Die Teilnehmer diskutierten über dies Fragestellungen und legten ihre persönliche Sichtweise dar; dabei betonten sie vor allem, dass die Demokratie selbst nicht attraktiv sei und dass Kommunikationskanäle und Möglichkeiten geschaffen werden sollten, um sie Jugendlichen näherzubringen und für sie verständlich zu machen. Im Hinblick auf jugendliche Migranten erwähnte man, dass der Migrationsprozess die Prioritäten verändere und man sich mehr auf sein Überleben konzentriere, sowohl wirtschaftlich als auch im Hinblick auf den Zugang zu Arbeitsplätzen und die Deckung von Grundbedürfnissen, während das Engagement in Politik und Partizipation in den Hintergrund trete. Bei der Ankunft im Gastland sei die Integration in das politische System nicht einfach, was junge Menschen noch weiter von demokratischen Prozessen entferne. Als Schutzmaßnahme suche man die Nähe zu Menschen in der gleichen Situation, was den Integrationsprozess in die neue Gesellschaft noch weiter erschwere. Hinzu komme die fehlende Effizienz einiger politischer Integrationsstrategien für Migranten sowie die herrschende Xenophobie.

Auf der anderen Seite bezog man sich auf die politische Situation in Venezuela, wo das organisierte Verbrechen immer mehr soziale Kontrolle über die Bevölkerung ausübe, Jugendliche rekrutiere und damit den Migrationsfluss unterhalte.

Weiterhin diskutierte man über die Probleme der Opposition in Venezuela, sich auf der Basis von demokratischen Werten zu organisieren und Verhandlungen für eine politische Transition mit freien Wahlen und Respektierung der Menschenrechte zu erreichen.

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María Paula León

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