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KAS COLOMBIA
Veranstaltungsberichte

Eröffnung der Open Show der „Poplitologa“ in Medellín

Am Donnerstag, dem 8. September fand in Medellín die erste “Open Show der Poplitologa” statt; damit wurde eine Reihe von insgesamt fünf Veranstaltungen in verschiedenen Städten des Landes eröffnet.

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Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Buchhandlung-Café „Tragaluz“ in Medellín statt. Teilnehmer waren neben Vertretern der Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Kolumbien, Designer der Publikation “La política en el espejo“ (Die Politik im Spiegel), einer interaktiven pädagogischen Aktivität, die während der Pandemie entwickelt wurde; damit sollte vermittelt werden, dass die Politik letztendlich alle Lebensbereiche beeinflusst.     

„La política en el espejo” wurde entworfen von Alicia Peñaranda, besser bekannt als die “Poplitologa“ und der Konrad-Adenauer-Stiftung. In dem neuen Format der „Open Show“ wurde eine neue Ausgabe der Publikation sowie die 19. Folge der Podcast-Reihe vorgestellt. Zunächst erinnerte die Projektkoordinatorin der KAS, María Paula León dran, dass die Stiftung in dem Vorschlag von Alicia Peñaranda eine Chance gesehen hat, die Bevölkerung mehr für öffentliche Angelegenheiten zu interessieren; dabei ging sie auch auf die Bedeutung neuer technologischer Formate und der sozialen Netzwerke ein, um solche pädagogischen Projekte durchzuführen.  

Alicia Peñaranda betonte, dass bereits die klassischen politischen Philosophen erkannt haben, dass jede Person von Natur aus ein politisches Wesen sei, oder wie Aristoteles es nannte, ein “Zoon Politikón”. Sie habe zeigen wollen, dass die Politik sich nicht auf die Arbeit staatlicher Institutionen beschränke, sondern, im Gegenteil, in praktisch alle Bereiche des täglichen Lebens hineinspiele. Bereits von klein auf lernen wir, dass Machtstrukturen existieren und wir unsere Rechte und Pflichten kennen müssen, um einen Konsens zu erlangen.  

Im Anschluss erzählte Alicia Peñaranda eine Anekdote aus der Zeit, als sie ihren Master in Kommunikationswissenschaften ablegte: In der Kathedrale von Salamanca, deren Konstruktion im Jahr 1513 begann, steht die Figur eines Astronauten mit exakt derselben Kleidung wie sie heute von Personen benutzt wird, die eine Reise in das Weltall antreten; damit wollte sie daran erinnern, wie wichtig es sei, die Zukunft als etwas Neues darzustellen. Ihre Professoren hätten dazu beigetragen, dass sie sich mit den Ideen einer populären und universellen Politik beschäftigt habe, daher auch der Name „Poplitologin“. Für sie bedeute populäre Politik zu machen, Medien wie die sozialen Netzwerke einzusetzen, um Wissen zu generieren und es zu verbreiten. Außerdem benutze sie eine kreative Kommunikation zur Hervorhebung weiblicher Führungseigenschaften und der Kunst Geschichten aus der Sicht der Pop-Kultur zu erzählen. Das sei das Ziel von „La política en el espejo”, einem Programm, das wie bereits gesagt, aus einer Publikation und einer Podcast-Reihe mit 19 Folgen besteht, die zu Beginn der Pandemie in 2020 aufgezeichnet wurden.  

Die Publikation hat bisher über 4.000 Leser erreicht, über 10.000 Personen haben an den 15 Workshops teilgenommen und in der elektronischen Ausgabe waren über 30.000 Reaktionen zu verzeichnen. Zum Abschluss der Open Show hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen an die Autorin zu stellen oder sich über die Fabeln und Illustrationen der Publikation zu äußern.    

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Kontakt

María Paula León

Portrait von María Paula León
Projektkoordinatorin
maria-paula.leon@kas.de +57 601 7430947-204

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