Die Veranstaltung wurde von Dr. Antonio Momoc, Dekan der Fakultät für Journalismus und Kommunikationswissenschaften an der Universität Bukarest, eröffnet. Er begrüßte die mehr als 100 Studierenden und Professoren und betonte die Bedeutung von Qualitätsjournalismus - insbesondere in Zeiten von Desinformation und hybriden Kriegen. Dr. Liana Ionescu, Lektorin der rumänischen Ausgabe des Buchs und Dozentin an der Nationalen Schule für politische Studien und Öffentlichkeitsarbeit in Bukarest, begrüßte das Publikum ebenfalls. Hendrik Sittig, Leiter des KAS-Medienprogramms, sagte in seiner Eröffnung: „Es ist nicht nur nötig zu lernen, wie man recherchiert, eine Nachricht oder eine Reportage schreibt, ein Interview führt oder einen Radio- bzw. Fernsehbeitrag produziert.“ Man müsse sich auch stets bewusst sein, was einen guten Journalisten in einer demokratischen Gesellschaft ausmacht und welche Kriterien Qualitätsjournalismus erfüllen muss: Sorgfalt bei Recherche und Dokumentation, Trennung von Meinung und Nachricht, Unparteilichkeit, Objektivität, Unbestechlichkeit, sachliche und wahrhafte Berichterstattung.
Der Buchübergabe folgte eine Vorlesung zum Thema „Desinformation: Vom Kalten Krieg zum Krieg in der Ukraine" – gehalten von Dr. Christopher Nehring, Gastdozent des Medienprogramms an der Universität Sofia und Experte für Desinformation, Medien und Geheimdienste. Er stellte Vergleiche zwischen dem Kalten Krieg und dem heutigen russischen Angriffskrieg in der Ukraine an und gab Einblicke in die Auswirkungen von Desinformation in Zeiten von hybriden Kriegen und sozialen Medien. Dr. Nehring schlug außerdem verschiedene Konzepte vor, wie man Desinformation entgegenwirken kann.