Veranstaltungsberichte
Am 21. und 22. September 2017 versammelten sich Medienexperten aus ganz Europa und den USA, um über Entwicklungen im Medienbereich und Herausforderungen wie Fake News und Propaganda zu diskutieren. Die Konferenz wurde auf Initiative der belgischen Evens-Stiftung in Kooperation mit dem KAS-Medienprogramm Südosteuropa und dem Medienzentrum Sarajevo organisiert.
Ziel der Veranstaltung war es, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen dem Bildungs- und dem Mediensektor zu stärken, um Desinformation und Propaganda standzuhalten. Die Veranstalter betonten, dass es entscheidend sei, die Fähigkeit der Bürger weiterzuentwickeln, kritisch zu denken und Tatsachen von Meinungen zu unterscheiden. Dies gelte insbesondere für die jüngere Generation.
Die Konferenz wurde von Christian Spahr, Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa, Paolo Cesarini, Referatsleiter bei der Europäischen Kommission (DG CONNECT) und Monique Canto-Sperber, Direktorin der Evens-Stiftung, eröffnet. In seiner Eröffnungsrede sagte Spahr, dass Medienkompetenz nicht nur ein pädagogisches oder technologisches Thema sei, sondern eine wichtige politische Frage im Kontext von zunehmender Desinformation.
Am ersten Konferenztag fand eine stark besuchte Podiumsdiskussion statt zum Thema "Fake News und europäische Öffentlichkeit: Was hilft gegen Desinformation?". Das Panel wurde vom KAS-Medienprogramm Südosteuropa organisiert. An der Diskussion nahmen Marta Orosz, Journalistin beim deutschen Recherche-Zentrum Correctiv, Galyna Schimansky-Geier, Redakteurin bei StopFake.org in Kiew und Paolo Cesarini von der EU-Kommission teil. Die Debatte wurde von Christian Spahr moderiert.
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