Veranstaltungsberichte
Ziel des Treffens war, den Dialog zwischen der Kreativbranche, der öffentlichen Verwaltung und Experten der politischen Kommunikation voranzutreiben. Des Weiteren ging es darum, Ideen für gemeinsame Projektanträge bei Gemeinden, nationalen Regierungen und/oder der EU zu sammeln, um die Kreativwirtschaft zu fördern.
Das Treffen eröffneten Ognian Zlatev, Leiter der Vertretung der EU-Kommission in Bulgarien, Malina Edreva, Leiterin des Rates für Kultur und Bildung der Stadt Sofia, Christian Spahr, Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa, und Enzio Wetzel, Leiter des Goethe-Instituts Bulgarien. Unter den Teilnehmern waren unter anderem Carsten Winter, Professor für Medien und Musikmanagement an der Universität Hannover, und Markus Haas, Leiter des Kultur-und Pressereferats der Deutschen Botschaft Sofia sowie die SEECOM-Mitglieder Ivana Đurić (Serbien) und Stefan Vukotić (Montenegro). An der Veranstaltung nahmen auch NGO-Vertreter und Künstler verschiedener Länder teil.
Malina Edreva betonte die Rolle der Kultur für die Städte und stellte einige Best-Practice-Beispiele aus Sofia vor. Christian Spahr stellte die Frage, wie
politische Kommunikation von der Kultur profitieren könnte. Sie könne etwa dazu dienen, die Darstellung von Südosteuropa als Region auf internationaler Ebene zu verbessern. Spahr identifizierte dabei drei Diskussionsthemen:
- Wie können Länder und Städte sich selbst durch Kultur in einer innovativen Art und Weise darstellen?
- Wie können der Kreativsektor und die Politik voneinander lernen und in Dialog mit den Bürgern treten?
- Wie können diese gemeinsam nationale oder regionale Identitätskonzepte entwickeln?
Das Ziel der Organisatoren war es, ein regionales Netzwerk zu gründen, das den Dialog zwischen verschiedenen Akteuren aus Kultur und Politik in Südosteuropa fördert. Prof. Carsten Winter erklärte, dass das Projekt des Goethe-Instituts als offenes Netzwerk für gemeinsame Projekte dienen und helfen könne, die Kommunikationslücke zwischen Bürgern und Regierungen zu schließen.