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Veranstaltungsberichte

Jugendforum in Oaxaca

von Janina Grimm-Huber

Die Zukunft der Demokratie in Mexiko hängt von ihrer Jugend ab

Am 18. Mai veranstaltete die KAS gemeinsam mit dem Movimiento Comunitario por Oaxaca (MCO) das Jugendforum "Participando que es Gerundio" in Oaxaca Stadt. Ziel der Veranstaltung war es, Jugendliche zu ermutigen, ihre Belange im demokratischen System aktiv zu vertreten.

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Mexiko ist ein „junges“ Land. Den Ergebnissen der letzten nationalen Volkszählung von 2010 zufolge, leben in Mexiko 36,2 Millionen Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 29 Jahren. Somit machen sie mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus. Dass dieser großen Bevölkerungsgruppe eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Entwicklung des Landes zukommt, ist daher unumstritten.

In naher Zukunft werden die heutigen Schüler und Studenten in Mexiko, tragenden Einfluss auf die politische sowie soziale Gestaltung ihres Landes nehmen und den Großteil des wirtschaftlichen Wachstums generieren. Voraussetzung dafür ist allerdings neben der Schaffung eines leistungsfähigen, nachhaltigen Bildungssystems, auch die Förderung einer gesellschaftlich eingebundenen und aktiv partizipierenden Jugend.

Mit dem seit 2007 bestehenden Langzeitprojekt „Partizipative Demokratie für Jugendliche in Oaxaca“ knüpft die KAS-Mexiko gemeinsam mit dem Movimiento Comunitario por Oaxaca (MCO) an der letzt genannten Prämisse an. Im Rahmen dieser jährlichen Konferenz sollen Jugendliche dazu ermutigt werden, ihre Belange im demokratischen System aktiv zu vertreten; und dies sowohl in ihrer lokalen, regionalen oder nationalen Gemeinschaft.

Im Mai dieses Jahres folgten mehr als 150 Studenten und Schüler der Einladung der KAS und des MCO. In der diesjährigen Konferenz wurde vor dem Hintergrund der Anfang Juli stattgefundenen Kommunalwahlen über mögliche und gewünschte Politikreformen in den Bereichen „Bildung, Arbeit, Gesundheitswesen, Kultur, Familienplanung und Umweltschutz“ diskutiert.

Als höchst besorgniserregend empfanden sie die währende soziale Ungleichheit in Mexiko. Jugendliche, welche aus sozial benachteiligten und ärmeren Verhältnissen stammen, hätten wesentlich geringere Möglichkeiten, den hochschulischen Bildungsweg zu beschreiten. Dies wiederum erschwere die Erfolgschancen auf dem Arbeitsmarkt. Daher riefen sie die Regierung und Wirtschaftsvertreter dazu auf, gemeinsam an einem integralen und sozialverträglichen Bildungssystem zu arbeiten, welches vor allem benachteiligte Jugendliche unterstützt aber auch stärker auf praktische, berufsorientierte Bildungswege setzt.

Neben dieser Forderung erarbeiteten die Jugendlichen weitere Reformvorschläge, die sie der neu gewählten Kommunalregierung zum Auftakt ihrer Amtszeit vorstellen wollen.

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Im Rahmen des jährlichen Jugendforums in Oaxaca sollen Jugendliche dazu ermutigt werden, ihre Belange im demokratischen System aktiv zu vertreten. KASMEX, Janina Grimm-Huber

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