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Veranstaltungsberichte

Konferenzbericht zum Forum zur Globalen Wirtschafts - und Finanzkrise in Mexiko

Am 11. Maerz 2009 fand in Mexiko-Stadt eine Konferenz mit dem Titel „Die Globale Wirtschafts- und Finanzkrise in Mexiko: Antworten und Vorschlaege aus der Perspektive der Arbeiterschaft“ in Zusammenarbeit mit einer unserer Partnerorganisationen, dem Centro Nacional de Promoción Social (CENPROS), statt.CENPROS ist ein gewerkschaftliches Bildungsinstitut, das mit Seminaren und Beratungsmaßnahmen den Aufbau eines unabhängigen, demokratischen und leistungsfähigen Gewerkschaftswesens sowie einer verantwortungsvollen Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern fördert.

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Ziel der Veranstaltung war es, Mitglieder fuehrender Gewerkschaften bei der Analyse der Natur und der Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise auf Mexiko zu unterstuetzen. Immer wieder wurde die Bedeutung der Unterstuetzung eines modernen Gewerkschaftswesens fuer die Stabilitaet der Demokratie deutlich. Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Mexiko foerdert seit vielen Jahren allgemein demokratische Strukturen fuer die Gewerkschaften als Interessensverbaende der Arbeitnehmerschaft.

Die Thematik der Konferenz wurde im Rahmen von 4 Vortraegen mit anschliessender Diskussion abgehandelt. Im Rahmen des ersten Vortrags ueber die Herausforderungen fuer die Gewerkschaften angesichts der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise argumentierte José Antonio Almazán González, Abgeordneter im Mexikanischen Kongress und Vorsitzender der Gewerkschaft der Elekrizitaets-Arbeiter (Sindicato Mexicano de Electricistas) die Krise sei „ausgemacht“, sie sei Ausdruck der Krise des Kapitalismus, sprach sich u.a. fuer keynesianische Massnahmen und fuer eine Uebernahme eines genossenschaftlichen Modells fuer zahlungsunfaehige Unternehmen.

Der zweite Referent, Alberto Montoya vom Centro de Estudios Estratégicos Nacionales, praegte Diskussion mit seinem Beitrag ueber die Natur und Auswirkungen der Krise auf Mexiko mit akademischen Argumenten insbesondere mit seiner These, in Mexiko fehle es an einer gesamtstrategischen und speziell - wirtschaftlichen Strategiedefinition und –umsetzung. Auch der dritte Referent, Felix Juan de Dios Barquin von der Lateinamerikanischen Stiftung fuer die Unterstuetzung der Volksbildung (FLASEP), konzentrierte sich mit seinem Beitrag ueber die soziale Perspektive und die Alternativen im Zusammenhang der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Auswirkungen der Krise auf die mexikanische Volkswirtschaft. Antworten und Loesungsansaetze fuer ein Krisenmanagement gab dann konferenzababschliessend der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Mexiko, Frank Priess. Er zeichnete reale Alternativen zum sozialistischen Modell im Rahmen einer gesamtstrategischen Konzeption mit der Erklaerung des Modells der Sozialen Marktwirtschaft, welche in Deutschland erfolgreich in den letzten Jahrzehnten entscheidend zum Sozialen Frieden beitrug und welche eine glaubwuerige Antwort auf die immer wieder im Forum erhobene Forderung nach Gerechtigkeit darstellte. Der Refernt skizzierte die Grundzuege des deutschen Krisenmanagements. Er erklaerte den Teilnehmern mit einfachen Beispielen wie die Dialektik zwischen einer fuer die Wirtschaft so wichtigen Freiheit und einer fuer die Bevoelkerung so wichtigen Rahmengebungs- und Kontrollfunktion des Staates in der Praxis in Deutschland unter besonderer Beruecksichtigung der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise gelebt wird.

Die Konferenz wurde von dem Vorsitzenden der Partnerorganisation der Konrad-Adenauer-Stiftung, CENPROS, José Mercedes, abgeschlossen, wobei er die besondere Bedeutung dieser Art von Veranstaltungen fuer das mexikanische Gewerkschaftswesen, aber auch fuer Mexiko insgesamt unterstrich. Der Erhalt und die Foerderung des Pluralismus und der offenen und fruchtbaren Diskussion sei von unschaetzbarem Wert.

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