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Veranstaltungsberichte

Walter Reuter Preis für herausragenden Journalismus 2019

von Jatziry Herrera, Ann-Kathrin Beck

“Herausforderung Migration: Mexiko, Zentralamerika und die USA”

Am 28. November 2019 fand die 13. Preisverleihung des Walter Reuter Preis für herausragenden Journalismus in den Räumlichkeiten des Goethe-Instituts in Mexiko-Stadt statt. Der Preis richtet sich an mexikanische und lateinamerikanische Journalisten, die in mexikanischen Medien publizieren. Die Auszeichnungen wurden vom deutschen Botschafter in Mexiko, Peter Tempel und von der Journalistin Carmen Aristegui verliehen.

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Nach der Begrüßung durch den Direktor des Goethe-Instituts, Rudolf de Baey, sprach der deutsche Botschafter zu den Anwesenden. Er betonte, dass Migration keine einzelnen Schicksale und Geschichten seien, sondern multilaterale Anstrengungen der Herkunfts-, Transit- und Empfängerstaaten, die Sicherheit, Recht und angemessene Lebensbedingungen sicherstellen müssen.   

Im Anschluss präsentierte die ARD Studioleiterin in Mexiko, Xenia Böttcher, die verschiedenen Kategorien, die ausgezeichnet werden sollten und begleitete die Verleihung der Auszeichnungen.

Radio und Fernsehen:

3. Platz: Ricardo López Cordero von Así Como Suena mit dem Werk “No los queremos aquí” (Wir wollen sie nicht hier haben). In dem Werk geht es um Migranten in Apizaco, Tlaxcala, die sich auf dem halben Weg von Zentralamerika in die USA befinden und sich in Apizaco mit einem neuen Hindernis konfrontiert sehen; einem Zaun der ihr Lager von der einzigen Anlaufstelle in der Stadt trennt.

Der Beitrag kann hier gehört werden: https://player.fm/series/as-como-suena/no-los-queremos-aqui

2. Platz: Ángel Placencia von AJ+ Español mit dem Beitrag por “El paso de los migrantes por Tapachula, crisis humanitaria en México” (Der Durchzug der Migranten durch Tapachula, humanitäre Krise in Mexiko). Der Beitrag erzählt, wie die Verhandlungen zwischen Mexiko und den USA zu einer Veränderung der Migration geführt haben. Die Grenze zu Guatemala wurde militarisiert. Migranten aus Haiti und Afrika sind seit Monaten in Tapachula, Chiapas gestrandet. Diese und weitere Geschichten sind Teil des Beitrags.

Hier kann das Werk gesehen werden: https://www.youtube.com/playlist?list=PL3gLq1o9qxY7pzA19jRbeHuGi4XS-duVk

1. Platz: Aissa María García García, Patricia Villegas, Víctor Martínez Cantero, Víctor Figueroa, Juan Carlos Martínez y Rafael López von Telesur mit dem Beitrag “Migrantes bajo amenaza” (Bedrohte Migranten). Der Beitrag thematisiert die Komplexität der zentralamerikanischen Migration und die Herausforderungen, die die mexikanischen Behörden im Umgang mit der Situation meistern müssen.

Die Reportage kann hier gesehen werden: https://videos.telesurtv.net/video/763973/reportajes-telesur-763973/

Fotografie und Karikatur:

Eine besondere Auszeichnung erhielten Julia Antonieta Le Duc González für “Tragedia en el Río Bravo” (Tragödie am Rio Bravo), veröffentlicht in La Jornada und Abraham Pineda Jácome “Tragedia Sin Fronteras” (Tragödie ohne Grenzen), veröffentlicht in der Agentur EFE für ihre Fotos von Flüchtlingen am Rio Bravo, die weltweit Schlagzeilen machten.

Die Fotos können hier betrachtet werden:

https://i2.wp.com/www.papwr.org/wp-content/uploads/2019/11/472aacba-c91e-4a01-a2d1-e3c191919917.png

https://i0.wp.com/www.papwr.org/wp-content/uploads/2019/11/705f15ac-1946-497f-9ce1-c5910a97716b.jpeg

3. Platz: Luis Alberto Aranda Ramírez mit dem Foto “Turistas en el muro” (Touristen an der Mauer). Veröffentlicht in Noticias Ya.

Das Foto kann hier betrachtet werden:

https://i2.wp.com/www.papwr.org/wp-content/uploads/2019/11/95d369e6-d730-4066-8f89-b54a0fbc7e75-2.png

2. Platz: Víctor Medina Gorosave für die Werke “Rosa y Steven, migración frustrada” / “Un llamado de auxilio” / “Atrapado en el muro” (Rosa und Steven, vergebliche Migration / Ein Hilferuf / An der Mauer gefangen). Veröffentlicht in La Crónica de Baja California.  

Die Fotos können hier betrachtet werden: https://i0.wp.com/www.papwr.org/wp-content/uploads/2019/11/ab575e71-90d0-4be2-ac5a-5c10d0438760-2.jpeg

1. Platz: Guillermo Arias Camarena für das Foto “la caravana” (die Karawane), das in der New York Times veröffentlicht wurde.

Das Foto kann hier betrachtet werden: https://i1.wp.com/www.papwr.org/wp-content/uploads/2019/11/e5aba5d7-5e44-4fd6-b828-169a4b9aab53.png

Printmedien:

3. Platz: Omar Guillermo García Santiago von der Zeitschrift Magis für den Artikel “Welcome to Tijuana”, der die Migration von Haitianern und Mittelamerikanern beschreibt.

Der Artikel kann auf folgender Seite gelesen werden: https://magis.iteso.mx/content/welcome-tijuana

2. Platz: Violeta Santiago, Alfredo Santiago y Armando Serrano von der digitalen Zeitschrift Presencia mit der Reportage “Sur de Veracruz, el <<muro>> de policías y violencia que detiene el éxodo migratorio hacia Estados Unidos” (Der Süden von Veracruz, die <<Mauer>> von Polizei und Gewalt, die den Migrationsstrom in die USA aufhält), der die Tragik der mittelamerikanischen Migration an der Grenze zu den USA dokumentiert.

Die Reportage kann auf folgender Seite gelesen werden: https://www.presencia.mx/nota.aspx?id=160628&s=3&fbclid=IwAR3cpj-li8zPOWh9bdfMjUaDaluepvkIttxS9ZQj7O-9UFwkLCkTZdgco1g#.XRLRf1XgmDw.twitter

1. Platz: Ángeles Mariscal von der Zeitschrift 5W mit der Reportage “La compuerta mexicana” (Die mexikanische Schleuse), die das Vorgehen der Guardia Nacional in Bezug auf Migrationsthemen kommentiert.

Die Reportage kann auf folgender Seite gefunden werden: https://www.revista5w.com/when/la-compuerta-mexicana

Die Juroren des diesjährigen Walter Reuter Preises für herausragenden Journalismus  sind Carmen Aristegui, Ivabelle Arrollo, Pedro Valtierra, Carlos Barranchina, Carlos Bravo, Claudia, Herrera, María Teres Juárez Lucía Lagunes, Börn Lisker und Federico Mastrogiovanni.

Walter Reuter Preis für herausragenden Journalismus ist eine Initiative neun deutscher Institutionen, die sich für die freie Meinungsäußerung und die Würdigung guter journalistischer Arbeit in Mexiko einsetzen. Durch den Preis soll auch die professionelle und gewissenhafte journalistische Aufarbeitung aktueller Themen gefördert werden.

 

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