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Im Mittelpunkt der Konferenz standen die historische Entwicklung und die künftigen Perspektiven der mongolischen Verfassung im Kontext gesellschaftlicher und politischer Transformationsprozesse. Anlässlich der Veröffentlichung der zweisprachigen Publikation „100 Jahre Verfassungsgeschichte der Mongolei“ sowie im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums des deutschen Grundgesetzes kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Justiz, Wissenschaft und Politik im Chinggis Khan Nationalmuseum zusammen. In Einzelvorträgen beleuchteten unter anderem Ochirbat Punsalmaa, ehemaliger Staatspräsident der Mongolei, und Munkhsaikhan Odonkhuu, Verfassungsrichter und Forscher, die Verfassung von 1992, ihre Entstehung, Belastbarkeit und aktuelle Herausforderungen.
Eine anschließende Podiumsdiskussion widmete sich Fragen der Kontinuität und möglichen Weiterentwicklung der Verfassung. Unter der Moderation von Nyambayar Purevsuren diskutierten Temuujin Khishigdemberel (Parlamentsmitglied), Prof. Dr. Udval Vanchig (Mitglied des Verfassungsrechtsausschusses) und Prof. Dr. Selenge Khayankhyarvaa (Direktorin des Instituts für Verfassungsrecht) zentrale Aspekte der Verfassungsentwicklung. Prof. Dr. jur. habil. Sarantuya Tserenbaltav von der Nationalen Universität der Mongolei rundete die Diskussion mit einem Fazit ab.