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Veranstaltungsberichte

Nachhaltigkeitstag in der Khuvsgul Provinz

“Nachhaltiges Leben – Unsere Zukunft für die Mongolei”

Die zweitägige Nachhaltigkeitskonferenz am 17./18. November 2023 wurde von den ECO-Mummys, dem Gouverneursamt der Khuvsgul Provinz und Bolor Sharavsambuu organisiert und unter anderem von der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Mongolei unterstützt.

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Am 17. November 2023 wurde die Nachhaltigkeitskonferenz im altehrwürdigen Verwaltungspalast der Provinzhauptstadt Murun eröffnet. Im Vordergrund der Veranstaltung standen Nachhaltigkeitsstrategien in der Khuvsgul Provinz und in der Mongolei, die aktuellen Herausforderungen in der Provinz, deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und mögliche Lösungsansätze. Unter den rund 200 Gästen befanden sich Vertreter aus der politischen Führung, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft.

Die ersten inhaltlichen Akzente setzte Doktor Sunjidmaa, die Leiterin des Ecological Education Centers mit einem interaktiven Vortrag zur Entstehung des Lebens auf der Erde und Möglichkeiten zu einer nachhaltigen Lebensweise. Gefolgt wurde der erste Vortrag von der Klimaforscherin Bayarjargal, die darauf hinwies, dass Nachhaltigkeit eine Aufgabe ist, die nur durch überparteiliche Kooperation angegangen werden kann. Im folgenden Vortrag wurden die ECO-Mummys und ihr Beitrag zum Klimaschutz vorgestellt. In der letzten inhaltlichen Präsentation wurde das Konzept einer Müllsammlerin aus Murun vorgestellt und wie sie gleichzeitig zur Nachhaltigkeit beiträgt und Arbeitsplätze kreiert. In den nachfolgenden zwei Panel-Diskussionen bekamen ausgewählte Redner die Chance, ihren Standpunkt zum Thema Nachhaltigkeit zu erläutern und wie sie versuchen, diese in ihrem Arbeitsbereich sicherzustellen. Am zweiten Tag der Nachhaltigkeitskonferenz konnten die demokratischen Aushandlungsprozesse auf lokaler Ebene beobachtet werden. Nach drei thematisch unterschiedlichen Vorträgen, die gleichzeitig stattfanden und die je nach Interesse frei besucht werden konnten, kam es zu einer hitzigen Debatte zwischen dem Gouverneur der Khuvsgul Provinz, dem Vize-Gouverneur und einzelnen Vertretern der Zivilgesellschaft. Während die einzelnen Bürger die Verwaltung und das Gouverneursamt für fehlende Nachhaltigkeit verantwortlich machten, führte der Gouverneur die Ursachen auf mangelndes Konsumbewusstsein und fehlende monetäre Mittel zurück. Mit beruhigenden, aber trotzdem eindringlichen Schlussworten von Michael Walter, dem Unesco-Vertreter und dem Gouverneur fand die zweitägige Konferenz ihr Ende. Am Ende der Veranstaltung war allen Beteiligten und Gästen klar, dass das Thema Nachhaltigkeit einen zentraleren Stellenwert in der Khuvsgul Provinz einnehmen muss, es aber auch viele andere Probleme gibt, die über Nachhaltigkeit hinausgehen.

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