Diskussion
Details
Als der Philosoph Karl Popper im Jahr 1945 sein bahnbrechendes Werk »Die offene Gesellschaft und ihre Feinde« herausbrachte, hatte er den totalitären Staat und seine Vordenker vor Augen. Nach dem scheinbaren Sieg der Demokratie in den Neunziger und Nullerjahren stehen wir jetzt wieder vor der Situation, uns ernste Sorgen um den Fortbestand von Demokratie und offener Gesellschaft machen zu müssen.
Damit stellt sich die Frage, wer oder was heute »Feinde« der Demokratie sein könnten und wie wir unsere demokratische Gesellschaft gegen Angriffe von innen und außen verteidigen können.
Die Demokratie wird nicht nur von der Aggression ihrer Feinde geschwächt, sondern auch durch die Apathie ihrer Freunde. Deswegen: Kommen Sie zu uns und diskutieren Sie mit! Ihre Stimme zählt!
Programm
"Die Herausforderung durch den Populismus", 24.11.2022, Solingen, Zentrum für verfolgte Künste, Wuppertaler Str. 160
Diese Veranstaltung bildet den Auftakt der neuen Reihe »Die Demokratie und Ihre Feinde. Eine Bestandsaufnahme«. An diesem Abend geht es um die Infragestellung demokratischer Werte, Institutionen und Verfahren durch populistische Ideen und Bewegungen. Zwei ausgewiesene Experten auf diesem Gebiet diskutieren miteinander und mit dem Publikum, wie sich populistische Strömungen bilden und wie sie ihren Anspruch geltend zu machen versuchen, für die »schweigende Mehrheit« oder sogar für »das Volk« als Ganzes zu sprechen. Was unterscheidet Demokratie und Populismus? Wie kann sich erstere gegen letztere zur Wehr setzen?
Ablauf:
19:00 Uhr Begrüßung
Dr. J. Christian Koecke, Konrad-Adenauer-Stiftung, Büro Bonn
Moritz Baumstark, Katholisches Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid
anschl. Podium mit:
Prof. Dr. Dirk Jörke, Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Darmstadt
Prof. Dr. Beate Küpper, Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach
Thorsten Kabitz, Chefredakteur von Radio RSG, Moderation
anschl. Diskussion mit dem Publikum
20.30 Uhr Ende der Veranstalung