Die veränderte Türkei - Politisches Bildungsforum Nordrhein-Westfalen
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Deutschland und die Türkei pflegen seit den 1950er Jahren eine enge Kooperation. Mittlerweile leben ca. 3 Millionen Türkeistämmige in Deutschland. Im Vorfeld des Referendums verschlechterte sich diese Freundschaft jedoch zusehends. Deutsche Politiker wurden verbal stark angegriffen und mit Nazis verglichen. Auch die politischen Stiftungen sahen sich Anfeindungen ausgesetzt.
Erdogan versprach durch die Einführung des Präsidialsystems v.a. mehr Stabilität und Sicherheit in der Türkei. Insbesondere nach dem Putschversuch verschlechterte sich die Sicherheitslage.
Die türkischen Bürger ließen sich davon überzeugen und stimmten nun dem Präsidialsystem zu. Die Befugnisse Erdogans als Staatspräsident werden gestärkt, während das Parlament und das Regierungskabinett an Macht verlieren. Wohin entwickelt sich die Türkei langfristig? Wird Erdogan diesen Zugewinn an Macht nutzen oder sogar ausnutzen? Welche Richtung werden die deutsch-türkischen Beziehungen nach dem Referendum einnehmen? Bleibt die europäische Orientierung der Türkei jetzt auf der Strecke?
Prof. Dr. Mustafa Naíl Alkan und Sven Joachim Irmer werden versuchen, diese und weitere Fragen zu beantworten. Sie können dabei auf ihre intensiven Erfahrungen vor Ort zurückgreifen und werden für Sie eine Brücke zwischen der inländischen Perspektive und der internationalen Sichtweise schlagen.