Sicherheitspolitische Herausforderungen in der heutigen Welt - Auslandsbüro Peru
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Am 23. Oktober und 24. Oktober fanden jeweils 2 Foren über das Thema „Sicherheitspolitische Herausforderungen in der heutigen Welt“ auf dem Programm. Die Veranstaltung war gut besucht und fast 100 Teilnehmer anwesend. Mit am Ehrentisch saßen Vize-Minister Sanchez Debernardi und der deutsche Militärattache Oberstleutnant i.G. Jürgen Hubert Menner. Die wichtigsten Punkte in den 2 Vorträgen von Herrn Thiele waren dabei:
-Das Militär ist nicht mehr das einzige Sicherheitsorgan in einem Staat, es dient in den meisten Staaten eher dazu die interne Sicherheit bei Katastrophen oder schwerwiegende Bedrohungen zu unterstützen.
-Die militärischen Einsätze in einem globalen Umfeld sind komplexer und anspruchsvoller geworden (Irak und Afghanistan z.B.)
-Zivile und militärische Einrichtungen müssen im Falle eines Konflikts eng zusammenarbeiten, um Stabilität zu garantieren
-Fast alle Konflikte entstehen aus politischen Spannungen, daher ist die Arbeit zwischen Politik und Militär ausschlaggebend
-Das Thema Cyber-Krieg und Cyber-Sicherheit ist auch eines internationaler Natur, das immer wichtiger wird
-Die Spionage übers Internet geht über alle Grenzen hinweg und bedroht die interne Sicherheit militärisch, politisch und auch wirtschaftlich (Know-how-Diebstahl durch chinesische Hacker z.B.)
-Für jede militärische Sicherheitsstrategie wird von großer Bedeutung sein, wer diese ausführt und welche Rolle jede Institution dabei spielen muss
-Den Erfolg aus militärischer Sicht bringen nicht mehr die Anzahl und Stärke der Waffen, sondern die Information, die man mit Hilfe von Satelliten und Nachrichtendiensten im Vorfeld eines Einsatzes hat
-Daher muss das peruanische Militär weiterhin in Technologie und vor allem militärische Telekommunikation investieren
-Auf lange Sicht kann eine erfolgreiche Sicherheitsstrategie erfolgreich sein, wenn sie Komplexität der internationalen und internen Bedrohungen genau kennt
-Die wirtschaftliche, politische und zivile Komponente muss dabei mit der militärischen eng zusammenarbeiten