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Veranstaltungsberichte

Herausforderungen der Kirche in der heutigen Zeit

Forum 6. März 2013

Das IESC organisierte in Zusammenarbeit mit der Konrad Adenauer Stiftung das Forum: “Die Kirche in der heutigen Zeit”, mit dem Bundestagsabgeordneten MdB Peter Weiss der CDU.

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Herausforderungen der Kirche in der heutigen Zeit

Das IESC organisierte in Zusammenarbeit mit der Konrad Adenauer Stiftung das Forum: “Die Kirche in der heutigen Zeit”, mit dem Bundestagsabgeordneten MdB Peter Weiss der CDU, der einen Vortrag über die Realität der Kirche und dessen Herausforderungen im neuen Jahrhundert hielt. Zu Beginn des Forums dankte Armando Borda in Namen des IESC Peter Weiss und allen Anwesenden für ihr Kommen. Er wies daraufhin, dass gerade der Zeitpunkt vor der Wahl des Nachfolgers von Papst Benedikt, ein günstiger zur Reflektion über das auserwählte Thema ist. Es wurde erwähnt, dass Peter Weiss Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Mitglied des Diözesanrates der Katholiken in der Erzdiözese Freiburg und Präsident des Maximilian-Kolbe-Werkes ist.

Herr Lingenthal, AM der KAS, ließ die Anwesenden wissen, dass er sehr froh darüber war an der Veranstaltung teilzunehmen, dass es seine letzte offizielle KAS-Veranstaltung vor seinem Ruhestand war. Er wies darauf hin, dass es wichtig ist, über die Meinungsfreiheit in religiösen Themen zu debattieren, da heutzutage die Religionsfreiheit durch die Intoleranz gefährdet ist. Auch der interreligiöse Dialog muss in der Zukunft gestärkt werden.

Am Anfang seines Vortrags sprach Peter Weiss über die weltweite Statistik der Katholiken und kam zu dem Schluss, dass die meisten Katholiken in Amerika und Afrika zuhause sind. Die beiden Kontinente bilden auch die meisten katholischen Pfarrer heutzutage aus. Man kann also feststellen, dass die katholische Kirche keine europäische Institution mehr ist, wenn man sich die Verteilung ihrer Mitglieder auf der Welt ansieht. Daher betrachtet er es als eine logische Konsequenz, dass der neue Papst und Nachfolger Benedikts XVI aus Lateinamerika stammen sollte. Leider hat die Kirche in den letzen Jahren verpasst sich dieser Realität anzupassen und präsentiert sich nach wie vor als Europa zentriert. Auf der andren Seite ist die katholische Kirche immer noch wichtig für die Gläubigen, da sie vor allem Werte vertritt. Auf der anderen Seite fällte es ihr noch schwer auf die Probleme der heutigen Menschen Antworten zu finden. Die Kirche muss außerdem ihre Europa fokussierte Politik aufgeben und endlich eine Weltkirche werden, da die meisten Fragen, die sich die Menschen stellen global und nicht länderspezifisch sind. Auch die Säkularisation ist eine Bedrohung für die Kirche, da der Mensch heute lebt als sei „Gott tot“.

Daher sollte die Kirche die Agenda Vatikan II berücksichtigen. Die weltlichen Mitglieder der Kirche sollten mehr Einfluss haben, um den vorherrschenden Klerikalismus entgegen zu wirken. Wahrscheinlich kann man nur dadurch den Dialog mit der heutigen Gesellschaft wieder in Gang bringen. Auch muss der Dialog mit dem Islam zwingend vorangetrieben werden.

Als vierten wichtigen Punkt hob Peter Weiss auch das Fehlen von neuen Priestern hervor. Der Priestermangel steht im direkten Zusammenhang mit der Realität der Familien und der Entwicklung der Gesellschaft.

Anschließend wurde die Diskussionsrunde eingeleitet, in der eine große Beteiligung der Teilnehmer zu verzeichnen war. (Jeraldine Guevara)

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