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Veranstaltungsberichte

"Soziale Marktwirtschaft 2020"

Zur Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Einbettung der Marktwirtschaft

Einführung in die Konferenz "Deutsch-Polnische Wirtschaftskooperation 2020 - Eine neue Form gegenseitiger Ergänzung?" am 19. November 2008 in Warschau.

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Sehr geehrter Herr Präses,

sehr geehrte Herren Staatssekretäre und Abgeordnete,

sehr geehrte Damen und Herren,

im nächsten Jahr sind es schon fünf Jahre, seit Polen und Deutsche gemeinsam in der Europä-ischen Union Politik gestalten. Gleichzeitig blicken wir auf 20 Jahre einer erfolgreichen wirt-schaftlichen Entwicklung in unseren Ländern zurück, auf 20 Jahre einer erfolgreichen Koope-ration, nicht nur in der Wirtschaft. Das ist ein guter Moment, um einen Blick in die Zukunft zu werfen und zu fragen, was uns erwartet und wohin es gehen soll. Deshalb freut es mich sehr, dass das Institut für Marktwirtschaftsforschung IBnGR diese Konferenz zur „Deutschen und Polnischen Wirtschaftskooperation bis 2020“ in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung vorbereitet hat. In Bezug auf das Thema der Konferenz möchte ich mit Ihnen gerne einige Gedanken teilen, aber ich bitte um Verständnis, das ich dies auf Deutsch tun werde.

Zunächst darf ich Herrn Dr. Maciej Grabowski, den Vizepräses des IBnGR herzlich zu seiner Ernennung zum Vizeminister im Finanzministerium gratulieren, die Anfang der Woche durch Premier Donald Tusk erfolgt ist. Lieber Maciej Grabowski, ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren wünsche Ihnen im Namen der Adenauer-Stiftung eine glückliche Hand und viel Erfolg bei der neuen Aufgabe.

Erlauben Sie mir bitte auch, Herrn Dr. Ingo Rollwagen von der Deutschen Bank Research in besonderer Weise zu begrüßen. Er ist extra aus Frankfurt zu dieser Konferenz angereist, um uns die Studie die Wirtschaft Deutschlands 2020 vorzustellen. Herzlich willkommen Herr Rollwagen.

Nun einige Bemerkungen zur Sache meine Damen und Herren. Die Finanz- und Wirtschafts-krise, die wir in diesen Wochen erleben zeigt deutlich, dass der Markt allein nicht genügt. Auch die Transformationsprozesse in Mittelosteuropa zeigen, dass der freie Markt allein un-zureichend ist für eine erfolgreiche gesellschaftliche Entwicklung. War wir brauchen und was notwendig ist, ist eine gesellschaftliche Einbettung der Marktwirtschaft, der Transformationen und der Reformen. Denn die Marktwirtschaft, der Wettbewerb ist nicht das Ziel an sich der politischen Gestaltung. Markt und Wettbewerb sind Mittel zu einem anderen Zweck, den Menschen möglichst gleichermaßen Chancen zum Wohlstand zu eröffnen, den Menschen ein gutes und selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen, kurz: eine Form sozialer Gerechtigkeit zu gewährleisten zum Wohle aller. ...

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