Studien- und Dialogprogramm für junge Juristen aus Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland - Rechtsstaatsprogramm Südosteuropa
Studien- und Informationsprogramm
Details
In dieser Zeit werden sie die Gelegenheit erhalten, Deutschlands wichtigsten Institutionen zu besuchen sowie wichtige Personen aus dem Justizbereich sowie aus der Politik kennenzulernen.
Das Programm enthält:
- Fachgespräche mit Annette Böringer, Oberstaatsanwältin beim Bundesgerichtshof
- Besuch - Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund
- Gespräch mit Gunther Krichbaum, MdB, Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union
- Gespräch mit Dr. Philipp Austermann,Referat ZV 1 – Personal, höherer und gehobener Dienst und Personalgrundsatz-fragen
- Fachgespräche mit Lothar Jünemann, Vorsitzender Richter am Landgericht, Stv. Vorsitzender des Deutschen Richterbundes
- Gespräch mit Bertil Wenger, Leiter des Büros für auswärtige Beziehungen, CDU
- Besuch - Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin
- Fachgespräch mit Dr. Ulrike Picker, Richterin am Landgericht, Andreas Mitschke,Richter am Verwaltungsgericht
- Führung durch Ausstellung und Bunker
- Gespräch mit Gisela Elsner Koordinatorin Rechtsstaat, Referentin für die Andenländer
Konrad-Adenauer-Stiftung
- Besuch - Verwaltungsgericht Berlin
- Fachgespräch mit Dr. Robert Seegmüller, Richter am Verwaltungsgericht
Bei diesem Programm handelt es sich um die zweite Ausgabe eines Projektes, das letztes Jahr als Pilotprojekt begann und auf einen Zeitraum von einem halben Jahr angelegt ist. Das Nachwuchs¬führungsprogramm (NFP) sieht mehrtägige Trai¬ningseinheiten vor, die monatlich stattfinden. Das NFP gründet auf der Überzeugung, dass in Rumä¬nien (wie auch in anderen Transformationsländern Südosteuropas) der Aufbau und die Konsolidierung einer nachhaltigen Demokratie nur gelingen kann, wenn die künftigen Eliten dieser Länder frühzeitig ein entsprechendes Rechtsstaats- und Demokratie¬bewusstsein entwickeln und sich ihrer – vor allem auch ethischen – Verantwortung in der Gesellschaft bewusst sind. Dementsprechend geht es bei dem NFP weniger darum, technisches Fachwissen zu vermitteln, als vielmehr darum, die insgesamt 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Themen wie „Humanität als Grundwert der Justiz“, „Recht und Moral“, „Recht und Gerechtigkeit“, „Menschen¬rechte und das moderne Justizkonzept“, „Die Grundprinzipien von Justiz und Gerechtigkeit“, „Prinzipien professioneller Ethik“, etc. zu konfron¬tieren.
Zum Abschluss und zur Ergänzung des Programms ist ein Studien- und Dialogprogramm in Berlin vor¬gesehen, wo die jungen Juristen in einem Erfah¬rungsaustausch mit Vertretern von Organisationen und Gremien im Bereich der Rechtsprechung aus Deutschland über spezifische Probleme, Herausfor¬derungen und Entwicklungen in ihrem Lande, aber auch über gemeinsame Schwierigkeiten – auch im Rahmen des europäischen Rechts – diskutieren, sich ferner ein Bild über das gesamte Justizsystem in Deutschland machen und wertvolle Erfahrungen sammeln können. Gemeinsame Rechtsprechung auf EU-Ebene gewinnt immer mehr an Bedeutung, der Diskussions- und Abstimmungsbedarf zwischen den einzelnen EU-Mitgliedern ist entsprechend hoch. Daher soll das vorliegende Programm nicht zuletzt auch der Netzwerkbildung dienen.