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Veranstaltungsberichte

GADR und KAS kooperieren in Hadhramaut, Jemen

von Oumeyma Chelbi
Zusammenfassung: Die Global Aid for Development and Rights (GADR) organisierte mit Unterstützung der KAS einen Workshop zur Ernährungssicherheit und ein Schulungsprogramm zum Aufbau von Kapazitäten für die Mittelbeschaffung für eine Reihe von zivilgesellschaftlichen Organisationen in der Provinz Hadhramaut, Jemen.

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Mit finanzieller Unterstützung der KAS organisierte Global Aid for Development and Rights (GADR) im Oktober letzten Jahres einen Workshop zur Ernährungssicherheit und einen Schulungskurs zur Mittelbeschaffung für eine ausgewählte Anzahl von zivilgesellschaftlichen Organisationen in Hadhramaut, Jemen. Die Bedeutung dieser Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen ergibt sich aus der Besorgnis über die zunehmende Hungersnot im Jemen, die auf die mangelnde Ernährungssicherheit und den Konflikt zurückzuführen ist, der das Land verwüstet und durch die russische Invasion in der Ukraine noch verstärkt wurde. Hadhramaut wurde für dieses Projekt ausgewählt, weil es mit 3 % der gesamten jemenitischen Ackerfläche über ein großes landwirtschaftliches Potenzial verfügt.

Der Workshop über die Bedeutung der Ernährungssicherheit hatte zum Ziel, das Bewusstsein zu schärfen, Herausforderungen zu identifizieren und Lösungen zur Verbesserung der Ernährungssicherheit im Hadhramaut zu entwickeln. Die Ernährungssicherheit wurde zunächst in einem Brainstorming mit den Teilnehmern definiert. Anschließend wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt, die jeweils Projekte vorschlagen sollten, die sich mit einer der drei Dimensionen der Ernährungssicherheit befassen. Bei der Schulung ging es darum, auf die Anforderungen internationaler Geber zu reagieren, indem acht zivilgesellschaftliche Organisationen in die Lage versetzt wurden, auf die Anforderungen internationaler Geber zu reagieren, insbesondere im Hinblick auf Projekte zur Ernährungssicherheit. Die Schulung machte deutlich, wie wichtig es ist, dass die Kapazitäten der zivilgesellschaftlichen Organisationen und die Anforderungen der internationalen Geber aufeinander abgestimmt sind.

Die Teilnehmer wurden auch über die verfügbaren Zugangsmöglichkeiten zu Spendern sowie über die Förderkriterien für den Youth Hunger Free (YHF) Fonds informiert. Die Teilnehmer aus zivilgesellschaftlichen Organisationen wurden außerdem aufgefordert, eine Selbstbewertung vorzunehmen. Schließlich wurde für 15 Teilnehmer eine Schulung zum Verfassen von Projektvorschlägen durchgeführt, um das Wissen und die Fähigkeiten der Teilnehmer zu verbessern, professionelle und wettbewerbsfähige Vorschläge für Ernährungssicherungsprojekte zu entwickeln, die den internationalen Standards entsprechen. Neben einer Reihe von Entwurfs- und Analyseinstrumenten wurde auch eine Reihe von Mechanismen zur Ermittlung gesellschaftlicher Bedürfnisse vorgestellt. Schließlich wurden die Teilnehmer auch in der Entwicklung von Geschäftsplänen, der Erstellung von Fortschrittsberichten und der Einführung von Maßnahmen zur Rechenschaftslegung geschult.

Das Ergebnis dieses Projekts waren sieben Vorschläge, die zur Verbesserung der Ernährungssicherheit im Hadhramaut beitragen werden. Darüber hinaus sind sieben zivilgesellschaftliche Organisationen nun in der Lage, die Herausforderungen im Bereich der Ernährungssicherheit zu erkennen und Lösungen zu entwickeln, da sie fähig sind, auf die Anforderungen internationaler Geber zu reagieren und Finanzmittel zu beantragen. Vor allem aber sind 15 junge jemenitische Frauen und Männer nun qualifiziert, professionelle und wettbewerbsfähige Projektvorschläge zu verfassen und sich aktiv für die Ernährungssicherheit in ihrem Governorat einzusetzen.

Die Teilnehmer haben sich gut auf die Workshops und die Ausbildung eingelassen und äußerten sich zufrieden über die Organisation der Ausbildung sowie die Wirksamkeit der eingesetzten Unterlagen und Hilfsmittel.

Zu Beginn der Schulung wurde von den Ausbildern Wissenslücken in Bezug auf die Fähigkeiten und das Fachwissen festgestellt, die erforderlich sind, um gesellschaftliche Bedürfnisse zu ermitteln und Finanzmittel zu beschaffen. Am Ende der Schulung wurde jedoch eine bemerkenswerte Verbesserung festgestellt und ein Teil der Wissenslücken wurde geschlossen.

Global Aid for Development and Rights (GADR) ist eine gemeinnützige Organisation, die 2021 in der Republik Jemen gegründet wurde. Sie setzt sich für die Entwicklung und Befähigung gesellschaftlicher Zielgruppen ein, indem sie die Millenniums-Entwicklungsziele verfolgt, die Entwicklung des Einzelnen fördert und das Bewusstsein für die Rechte der Bürger stärkt.

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