Der Weg zur Regulierung - Rechtsstaatsprogramm Lateinamerika
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The Route of Regulation from RSPLA on Vimeo.
Die Drogenpolitik ist für die weltpolitische Debatte gegenwärtig von höchster Relevanz. In Lateinamerika handelt es sich um ein Phänomen, das seit Jahrzehnten schwere Konsequenzen mit sich bringt und sogar bewaffnete Konflikte auslöst. Große Drogenkartelle, Politik und Wirtschaft in den betroffenen Ländern weißen seit langer Zeit Verstrickungen auf.
Es stellt sich in der gesamten Region die Frage nach dem Scheitern der Prohibitionspolitik, denn sie scheint ihre Wirkung zumindest teilweise zu verfehlen: Korruption, Gewalt und politische und wirtschaftliche Probleme in den Regionen, in denen die Drogen produziert werden, setzen sich fort. Genauso wie es in Europa der Fall ist, wächst der Drogenkonsum stetig. Darüber hinaus ist es offensichtlich, dass diejenigen, die im Gefängnis aufgrund von Drogendelikten ihre Haftstrafe absitzen, nicht „die großen Fische“, sondern lediglich die kleinen Handlanger sind.
Nicht nur deshalb hat Uruguay sich dafür entschieden, den Konsum von Marihuana zu liberalisieren, dabei jedoch gleichzeitig eine Politik zur Regulierung des Cannabishandels zu implementieren. Diese Erfahrung wird in der Dokumentation wiedergegeben. Die Aufnahmen wurden von den Gewinnern der Kategorie „Neue Regisseure“ des Internationalen Kinofestivals für Menschenrechte, das jährlich in Bogotá stattfindet, mit Unterstützung des Rechtsstaatsprogramms Lateinamerika der Konrad-Adenauer-Stiftung erstellt. Um die regionale Debatte über das Thema Drogenpolitik aus strafrechtlicher Perspektive weiter zu fördern, werden die Mitglieder der Studiengruppe für internationales Strafrecht nach drei vorbereitenden Sitzungen, an denen auch Kollegen anderer Fachbereiche beteiligt waren, ihre schriftlichen Forschungsbeiträge im Jahr 2017 gemeinsam veröffentlichen.
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