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Vortrag

Die Katastrophe - Schicksal oder Herausforderung? Nachbereitung

Eskalation oder Deeskaltation - Medienumgang mit Katastrophen

Im Rahmen der Reihe "Die Katastrophe".

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Details

Exposé

In Katastrophensituationen wird die Ressource Zeit zu

einem teuren Gut, denn sie scheint abhanden gekommen

zu sein. Es bedarf immer unmittelbarer und sofortiger

Handlungen, und es bleibt keine Zeit, Werte und Grundsatzfragen

zu diskutieren. Hier geht es um das Ganze.

Jeder Griff, jeder Einsatz muss sitzen. Katastrophen sind

deshalb besondere gesellschaftliche Situationen. In ihnen

wird sichtbar, wie reibungslos das unmittelbare Zusammenleben

funktioniert. Hier zeigt sich, wie belastbar die

gesellschaftlichen Strukturen sind, wer Führungsqualitäten

besitzt und wer Führung benötigt. Hier wird auch sichtbar,

ob der soziale Kitt hält, der die Gesellschaft zusammenhält,

ob Wertvorstellungen tragen und ob jeder Einzelne

seine Aufgabe in der Gemeinschaft erkennt und sich dem

Ganzen unterordnet.

In der Veranstaltungsreihe „Die Katastrophe - Schicksal

oder Herausforderung“ werden individuelle Handlungsspielräume

an verschiedenen realen Szenarien ausgelotet.

Es soll geprüft werden, wo persönliche Verantwortung

beginnt und was passiert, wenn man sich rein passiv

verhalten würde. Um handlungsfähig zu sein, müssen in

gesellschaftlichen Stresssituationen Ordnungsstrukturen

klar definiert sein und Zustimmung erfahren.

Wem kommt in Ausnahmezuständen die Autorität zu,

Entscheidungen zu treffen, und wer hat diese verliehen?

Dürfen jene, die Entscheidungen getroffen haben, nach

der Krisensituation zur Rechenschaft gezogen werden,

wenn sie nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt

und trotzdem Fehler begangen haben? Wie werden

Katastrophen gesellschaftlich aufgearbeitet? Welche Rolle

spielen im gesamten Prozess die Medien? Und was heißt

„Leben mit dem Risiko“?

Ariane Reimers (Jg. 1973) studierte zunächst Geschichte, Journalistik und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Während des Studiums absolvierte Reimers diverse journalistische Praktika beispielsweise bei der Tageszeitung Kölner „Express“, bei der Redaktion von Spiegel-TV und dem DeutschlandRadio. Anschließend volontierte Reimers beim Norddeutschen Rundfunk und arbeite danach als Autorin für die Sendungen „Panorama“ und „NDR aktuell“. Im Dezember 2004 ging Reimers für die ARD als Reporterin in das Tsunamigebiet Aceh in Indonesien. Danach arbeite sie für die ARD-Studios in Peking und Singapur tätig. Im Studio Singapur ist sie seit 2006 als Reporterin im Einsatz und liefert regelmäßig Beiträge etwa für das Magazin „Weltspiegel“ und die Sendung „Tracks“ (arte). Aktuell berichtete Reimers vom Basislager am Mount Everest anlässlich des olympischen Fackellaufs. Reimers wurde 2006 als „CNN Journalist of the year” in der Kategorie Fernsehen ausgezeichnet. Ariane Reimers lebt in Hamburg.

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Veranstaltungsort

Stadtmuseum Dresden - Landhaus, Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden (Eingang: Landhausstraße)

Referenten

  • Ariane Reimers
    • Hamburg
  • NDR-Auslandskorrespondentin
    • Berichterstatterin aus Indonesien während des Tsunami 2004
Kontakt

Dr. Joachim Klose

Dr. Joachim Klose

Landesbeauftragter für die Bundeshauptstadt Berlin, Leiter des Politischen Bildungsforums Berlin und Leiter Grundlagenforum

joachim.klose@kas.de 030/26996-3253 030/26996-53253
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