Asset-Herausgeber

Gespräch

Flucht und Freiheit: Künstlerische Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur

Ein Podiumsgespräch mit musikalischer Begleitung

Asset-Herausgeber

Details

links - Dietrich Kessler und Eberhard Klunker, rechts - Hartmut Leimcke

Erfahrungen mit staatlicher Repression hinterlassen Spuren – in Biografien ebenso wie in der Kunst. Drei Künstler, die selbst das Unrecht des SED-Regimes erfahren haben, geben einen tiefen Einblick in ihre Biografien und zeigen zugleich, wie ihre traumatischen Erfahrungen künstlerischen Ausdruck gefunden haben. Ihre Erzählungen von einer Flucht mit dem Ruderboot über die Ostsee oder das Fliehen aus jugendlichem Leichtsinn, Inhaftierung aufgrund eines Ausreiseantrags, bis hin zum Freikauf eröffnen neue Perspektiven auf ein Kapitel deutscher Geschichte, das bis heute nachwirkt.

 

In der DDR wurden bis zum Ende der 1980er Jahre mehr als 250.000 Menschen aufgrund politischer Delikte verhaftet. Millionen von Bürgern waren in unterschiedlichem Maße von Überwachung, Zersetzung und staatlicher Willkür betroffen. Tausende von Fluchtversuchen aus der DDR endeten in Tragödien, viele Menschen verloren bei dem Versuch, der Diktatur zu entkommen, ihr Leben. Auch die Kunst stand unter der ständigen Kontrolle der Staatsmacht: Jegliche Form von Kritik oder abweichendem Gedankengut wurde rigoros verfolgt, und Künstler gerieten oft in Konflikt mit dem System.

 

In der Veranstaltung thematisieren wir die Aufarbeitung des Unrecht des SED-Regimes: Dazu  werden zwei von den Künstlern die Veranstaltung musikalisch begleiten. Ihre Lieder erzählen von persönlichen Erlebnissen und bieten einen tiefen Einblick. Die Künstler sprechen darüber, wie ihre Erlebnisse in ihre Kunst eingeflossen sind und wie Musik ein Werkzeug des Widerstands und der Verarbeitung wurde.

 

Diese Veranstaltung ist mehr als ein Rückblick – sie ist ein Beitrag zu einer offenen Erinnerungskultur. Wie geht eine Gesellschaft mit den Wunden um, die politische Verfolgung und Unterdrückung hinterlassen haben? Welche Rolle kann Kunst dabei spielen, das Unsagbare hör- und sichtbar zu machen? Und wie verändert sich kollektive Erinnerung, wenn persönliche Geschichten öffentlich erzählt und geteilt werden?

Programm

18.00 Uhr – 18.05 Uhr

Begrüßung und Einführung

Elena Meis

FSJ-Politik bei der Konrad-Adenauer-Stiftung

 

18.05 Uhr – 19.30 Uhr

Podiumsdiskussion mit musikalischer Begleitung

Dietrich Kessler

Musiker, Komponist, Buchautor, Verleger und Zeitzeuge

 

Eberhard Klunker

Gitarrist, Komponist und Zeitzeuge

 

Hartmut Leimcke

Freischaffender Künstler und Zeitzeuge

 

Moderation:

Sven Riesel

Stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Historiker

 

19.30 Uhr – 20.00 Uhr

Diskussion mit Publikumsfragen

 

Bis 20.00 Uhr

Ende der Veranstaltung

Asset-Herausgeber

Anmelden Zum Kalender hinzufügen

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Bautzner Straße
Bautzner Straße 112a,
01099 Dresden
Deutschland
Zur Webseite

Anfahrt

Referentinnen und Referenten

  • Dietrich Kessler
    • Musiker
    • Komponist
    • Buchautor
    • Verleger und Zeitzeuge
  • Eberhard Klunker
    • Gitarrist
    • Komponist und Zeitzeuge
  • Hartmut Leimcke
    • Freischaffender Künstler und Zeitzeuge
  • Moderation: Sven Riesel
    • Stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
    • Historiker

Publikation

Flucht und Freiheit: Künstlerische Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur
Jetzt lesen
Kontakt

Elena Liora Meis

Freiwilliges Soziales Jahr Politik

Elena.meis@kas.de +49 351 563 446-19 +49 351 563446-10
Landessignet Sachsen

Asset-Herausgeber

Asset-Herausgeber